· Berlin/Schönefeld · 61/2022

Besuch des DRK-Logistikzentrums: Bundespräsident würdigt Arbeit des Roten Kreuzes in der Ukraine-Krise

Besuch des Bundespräsidenten im DRK-Logistikzentrum Schönefeld
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht das DRK-Logistikzentrum Schönefeld © DRK / Moritz Meyer

Seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine vor über neun Monaten baut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gemeinsam mit seinen Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung sein humanitäres Engagement in der Ukraine und den Nachbarländern massiv aus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte mit seinem Besuch des DRK-Logistikzentrums Schönefeld am 29. November 2022 die Arbeit des Roten Kreuzes. „Wir Deutschen stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Wir stehen bereit zur Hilfe. In Deutschland wird auf allen Ebenen mobilisiert, um gerade jetzt Winterhilfe zu leisten“, sagte Steinmeier.

„Angesichts der anhaltenden Zerstörung und weitreichenden Schädigung der Wasser-, Energie- und Wärmeversorgung im ganzen Land setzen wir uns derzeit verstärkt in der Winterhilfe ein“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Der betroffenen Bevölkerung werden Hilfsgüter wie Heizöfen, Generatoren und mobile Tankanlagen zur Verfügung gestellt. Im Nachbarland Polen wurden die Bestände im Logistikdrehkreuz in Lublin aufgestockt und Nothilfegüter für die Überwinterung von mehr als 2.000 Menschen beschafft.

Darüber hinaus setzt das DRK seine Unterstützung für das Ukrainische Rote Kreuz (URK) im Gesundheitsbereich fort und baut diese aus. Der Betrieb mobiler Gesundheitseinrichtungen und häuslicher Besuchs- und Pflegedienste kommt vor allem Älteren, Kranken und Menschen mit Behinderungen zugute. „Die Gesundheitsversorgung ist seit der Eskalation des Konflikts im Februar eine zentrale Säule unserer humanitären Arbeit. In diesem Bereich unterstützen wir die Bevölkerung sowohl in umkämpften Gebieten – unter Führung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz – als auch in entlegenen Regionen im Westen des Landes“, ergänzt Hasselfeldt.

Ein wichtiges Einsatzgebiet für das URK ist seit Ende Februar Erste Hilfe, wobei es auf seine langjährige Erfahrung in diesem Bereich aufbauen kann. So wurden seit Beginn der Eskalation beispielsweise bereits hunderttausende Menschen in der Ukraine in Präsenz und online in grundlegenden Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult. Das DRK unterstützt seine Schwestergesellschaft auch im Bereich Erste Hilfe fortlaufend. Als nächstes werden in diesem Zusammenhang weitere mehr als 100 Rettungsrucksäcke und 140 Erste Hilfe-Puppen geliefert.

Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

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