50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr / Erfolgsgeschichte FSJ - doppelt so viele Bewerber wie Stellen

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DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nannte die Entwicklung des FSJ in Deutschland eine "einzigartige Erfolgsgeschichte" (v.l.n.r. Thomas Bibisidis, Referent für die DRK-Freiwilligendienste; Matthias Betz, Teamleiter soziales Engagement; Dr. Rudolf Seiters, DRK-Präsident; Stephan Detjen, Bundespressekonferenz).

Berlin, 25. März 2014, 09/14

DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nennt die Entwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres in Deutschland eine "einzigartige Erfolgsgeschichte". Auf jeden FSJ-Platz beim DRK kommen zwei Bewerbungen. Rund 60 Prozent der Absolventen bleiben auch im Anschluss ehrenamtlich aktiv. Seiters appellierte an den Bund, bei der Förderung nicht nachzulassen, sondern zusätzliche Mittel für die Integration junger Menschen mit niedrigen oder fehlenden Bildungsabschlüssen bereitzustellen. 

DRK-Präsident Seiters sagte bei der Pressekonferenz zum 50-jährigen Bestehen des FSJ: "Junge Menschen mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss sind in den Freiwilligendiensten deutlich unterrepräsentiert. Gerade diese Jugendlichen, die in klassischen Bildungsinstitutionen gescheitert sind, würden aber vom informellen Lernangebot und den ungewöhnlichen Lernorten des FSJ enorm profitieren. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, einen stigmatisierungsfreien und niedrigschwelligen Zugang für Jugendliche aus benachteiligten Lebensverhältnissen zu schaffen. Gleichzeitig muss der Bund die Höhe dieser Förderprogramme deutlich aufstocken."
 
Seiters kritisierte auch die uneinheitliche Anerkennung des FSJ für Ausbildungsberufe und Studium. "Es kann passieren, dass Teilnehmer ihr FSJ zwar im eigenen Bundesland als Vorpraktikum oder Wartesemester anerkannt bekommen, anderswo in Deutschland aber nicht. Das muss sich ändern. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, ein schlüssiges Gesamtkonzept der Anerkennungskultur unter Beteiligung von Ländern, Hochschulen, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen zu entwickeln."

Seiters weiter: "Der Erfolg des FSJ liegt auch in seinem einzigartigen Konzept begründet: Jugendliche können ohne Zwänge lernen, sich ausprobieren, freiwillig aktiv werden." Dieses Angebot sei auch 50 Jahre nach dem Start noch sehr attraktiv. Seiters: "Ein FSJ ist immer ein dickes Plus im Lebenslauf".
Das Deutsche Rote Kreuz ist größter Anbieter beim Freiwilligen Sozialen Jahr. Seit 1964 haben über 100.000 junge Menschen ein FSJ beim DRK absolviert. Aktuell sind es rund 11.500 Jugendliche. Hinzu kommen rund 2.800 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Bundesfreiwilligendienstes sowie rund 430 der Internationalen Freiwilligendienste.

Fotomaterial zum FSJ finden Sie in der DRK-Mediathek: <link http: bit.ly ost3pe _blank external-link-new-window>bit.ly/OsT3pE.  Aktuelle Fotos der Pressekonferenz finden Sie dort ab ca. 13 Uhr.

Hintergrundmaterialien:
<media 14659 - - "TEXT, BPK 25 Maerz Rede Seiters, BPK_25_Maerz_Rede_Seiters.pdf, 47 KB">Rede DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters</media>
<media 14658 - - "TEXT, Hintergrund-PM Fakten zum FSJ Vortrag Betz, Hintergrund-PM_Fakten_zum_FSJ__Vortrag_Betz.pdf, 201 KB">Zahlen und Fakten zum FSJ
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DRK-Pressestelle

Dr. Dieter Schütz
Mobil: 0162 200 20 29
schuetz@drk.de

Stephanie Krone
Mobil: 0172 211 78 31
krones@drk.de


Kontakt für Interessierte
www.freiwilligendienste.drk.de
Service-Tel: 08000 365 000 (kostenlos)
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DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nannte die Entwicklung des FSJ in Deutschland eine "einzigartige Erfolgsgeschichte" (v.l.n.r. Thomas Bibisidis, Referent für die DRK-Freiwilligendienste; Matthias Betz, Teamleiter soziales Engagement; Dr. Rudolf Seiters, DRK-Präsident; Stephan Detjen, Bundespressekonferenz).
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Seiters appellierte an den Bund, bei der Förderung des FSJ nicht nachzulassen.
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FSJ damals und heute: Zur Pressekonferenz begrüßte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters (l.) auch Ute Wagner (m.) eine FSJlerin der ersten Stunde - und mit Mohamed El-Adl Mattar (r), einen aktuellen Teilnehmer des Jugendfreiwilligendienstes. Alle Fotos: Koall / DRK.
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