Kolumbien

Gesund­heit für geflüch­tete Menschen aus Venezuela

Mobile Geunsdheitsstation in Kolumbien

Aufgrund der ökonomischen Krise in Venezuela überqueren immer mehr Menschen die Grenze nach Kolumbien in der Hoffnung damit ihre schwierigen Lebens­be­din­gungen verbessern zu können. Menschen, die aufgrund der Krise in Venezuela und Mehrbelastung in Kolumbien medizinisch unterversorgt sind, erhalten an ambulanten und stationären Gesund­heits­sta­ti­onen medizinische und psychosoziale Hilfe durch das Kolumbianische Rote Kreuz mit Unterstützung des DRK.

Wegen der guten logistischen Anbindung an das venezolanische Straßennetz überqueren die meisten Menschen, darunter viele Kinder und ältere Menschen, die Grenze zu Kolumbien in Cúcuta, der Hauptstadt von Norte de Santander. Durch die katastrophale Lage des vene­zo­la­ni­schen Gesund­heits­sys­tems und die zusätzlichen Strapazen auf der Flucht, ist der Bedarf der Betroffenen nach medizinischen Leistungen sehr hoch. Viele der Eingereisten suchen in Kolumbien zunächst medizinische Hilfe, was zu einer Überlastung des lokalen Gesund­heits­sys­tems führt. Hinzu kommt, dass der insbesondere in Norte de Santander andauernde interne Konflikt den Zugang zu Gesund­heits­ver­sor­gung limitiert oder ganz unmöglich macht.

Ambulante und stati­o­näre Gesund­heits­ver­sor­gung

Mit dem Betrieb einer mobilen Gesund­heits­sta­tion und einem stationären Gesund­heits­posten in Norte de Santander sowie dem Einsatz von medizinischen Teams leistet das DRK einen wichtigen Beitrag zur gesund­heit­li­chen Versorgung. Der Schwerpunkt ist hierbei, die Basis­ge­sund­heit von Menschen, die von der Migra­ti­ons­krise und dem internen Konflikt in Kolumbien betroffen sind, sicher­zu­stellen und ihnen zudem Kenntnisse zur Krank­heits­vor­beu­gung zu vermitteln. 

Medi­zi­ni­sche Hilfe am Grenz­über­gang

  • Training von medizinischen Teams für den mobilen und stationären Einsatz
  • medizinische Konsultationen in der mobilen Einheit und am stationären Gesundheitsposten
  • Diagnostik und Behandlung von bestehenden Krankheiten bzw. Verletzungen.
  • krankenpflegerische Leistungen (Vorabkontrollen, Wachstums- und Entwick­lungs­kon­trolle)
  • psychosoziale Konsultationen und zahnpflegerische Konsultationen in der mobilen Einheit
  • Erstellung von Aufklä­rungs­ma­te­ri­alien, die an die Patienten verteilt werden
  • Workshops zu Krank­heits­vor­beu­ge­maß­nahmen, psychosoziale Gruppentherapien, Gespräche zu sexueller und reproduktiver Gesundheit   

Beratung und kommu­ni­ka­tive Unter­stüt­zung

Entlang der Migra­ti­ons­route, auf der zahlreiche Venezolaner zu Fuß unterwegs sind, leistet das Rote Kreuz Erste Hilfe und bietet über Telefone und Inter­net­ver­bin­dungen die Möglichkeit, Fami­li­en­an­ge­hö­rige in Venezuela zu kontaktieren. Zudem erhalten sie Orien­tie­rungs­hilfe zu Migra­ti­ons­routen oder Über­nach­tungs­mög­lich­keiten entlang der Strecke:

  • Erstellung und Verbreitung von Orien­tie­rungs­ma­terial für Migranten
  • Schulung der Rotkreuz-Mitarbeiter und Freiwilligen zu Migra­ti­ons­pro­ze­duren
  • Bereitstellung von mobilen Kommu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­keiten via Internet und Mobiltelefonie

Das Projekt

Regionen: Norte de Santander in Kolumbien
Projektvolumen: 2.149.999,26 Euro
Finanzierung:  Auswärtiges Amt und Spenden
Laufzeit: 01.10.2018 bis 21.12.2022
Partner: Kolum­bi­a­ni­sches Rotes Kreuz

Ziel: Verbesserter Zugang zu Gesund­heits­ver­sor­gung für 30.500 Menschen 

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Mein Wunschbetrag 50 € für Geflüchtete in Lateinamerika

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