· Berlin · 28/22

Welt­flücht­lingstag 2022: DRK - Über Krieg in der Ukraine andere Krisen nicht vergessen

Cox's Bazar, Bangladesh
Besuch von DRK - Generalsekretär Christian Reuter (Mitte) in der mobilen Gesundheitsstation (Mobile Health Unit) in Cox's Bazar, Bangladesch.

Zum Welt­flücht­lingstag am 20. Juni mahnt das Deutsche Rote Kreuz (DRK), neben dem Krieg in der Ukraine andere Krisen nicht aus dem Blick zu verlieren. „Das DRK ist in der Ukraine, den Nachbarländern wie auch in Deutschland in der Hilfe für Geflüchtete aktiv“, sagt DRK-Gene­ral­se­kretär Christian Reuter. „Darüber hinaus unterstützen wir geflüchtete Menschen in vielen Krisenregionen weltweit, beispielsweise Menschen aus Venezuela und Syrien, Geflüchtete und Binnen­ver­trie­bene in Bangladesch im Sudan, Jemen und in Uganda.“

Schwerpunkt der DRK-Flücht­lings­hilfe in Deutschland ist derzeit die Unterstützung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In Einrichtungen der DRK-Landesverbände werden bundesweit Betreuungs- und Versor­gungs­an­ge­bote bereitgestellt, darunter Unterbringung, Verpflegung, sani­täts­dienst­liche Versorgung, psychosoziale Notfall­ver­sor­gung, aber auch Kinder­be­treuung oder die Beratung in einer der 110 Migra­ti­ons­be­ra­tungs­stellen.

„Die weitreichenden Auswirkungen des Ukraine Krieges führen aber auch dazu, dass sich die Situation in anderen Krisenregionen verschärft. Insbesondere lebenswichtige Grund­nah­rungs­mittel werden plötzlich knapp“, sagt Reuter. „Deshalb möchten wir zum Welt­flücht­lingstag daran erinnern, dass weltweit geflüchtete Menschen mehr denn je auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.“

Eines der vielen Länder, in denen das DRK Hilfe für Geflüchtete bereitstellt, ist Bangladesch, wo fast eine Million Menschen aus dem benachbarten Myanmar vor gewaltsamen Konflikten Zuflucht gesucht haben. Seit Beginn der Krise im Jahr 2017 unterstützt das DRK den Bangla­de­schi­schen Roten Halbmond in Cox’s Bazar bei der Versorgung der Hilfs­be­dürf­tigen mit Medizin, Wasser, Nahrung und Materialien für den Bau von Unterkünften. Es geht darum, die meist provisorisch erstellten Unterkünfte sicher zu machen, die Hygiene in den Camps zu verbessern und Kata­stro­phen­vor­sorge zu betreiben sowie die Resilienz der Geflüchteten wie auch der bestehenden Gemeinden zu stärken. Gemeinsam mit dem Bangla­de­schi­schen Roten Halbmond unterstützt das DRK mit drei Projekten insgesamt mehr als 120.000 Menschen in den Camps und den aufnehmenden Gemeinden sowie an Schulen in Cox’s Bazar.

Das DRK bittet um Spenden für die betroffenen Menschen: 
IBAN: DE63370205000005023307 
BIC: BFSWDE33XXX 
Stichwort: Flücht­lings­hilfe Ausland

Mehr zum Engagement des DRK in Bangladesch finden Sie hier.
Mehr zur Hilfe in der Ukraine, den Nachbarländern und in Deutschland finden Sie hier.  

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