· Bremen · 28/25

DRK-Medienpreis 2025 verliehen: Herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet

Die Preisträgerinnen und Preisträger des DRK-Medienpreises 2025.
© Hermann Pentermann / DRK Kreisverband Bremen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zeichnete am Abend des 1. Oktober vier herausragende journalistische Arbeiten in den Kategorien Text, Audio, Video und Social Media mit dem DRK-Medienpreis 2025 aus. Aus über 160 bundesweiten Einsendungen wählte eine neunköpfige Jury aus Medienexperten die besten Beiträge aus, die aktuelle sozialpolitische Themen beleuchten und Menschen zeigen, die sich in unvorhergesehenen Lebenssituationen befinden. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurden die DRK-Medienpreise 2025 übergeben.

Die Preise wurden aufgrund der folgenden Beiträge vergeben:

Kategorie Text: Malte Henk,Wie weit weg ist Buchenwald?, DIE ZEIT, 11. April 2024
Die Reportage schildert, wie die Mitarbeiter in der Gedenkstätte Buchenwald versuchen, das Bewusstsein für die Verbrechen der Nationalsozialisten lebendig zu halten – in Thüringen, kurz vor den Kommunal- und Landtagswahlen. „Malte Henk ist es gelungen, die Zwischentöne zu finden, die sich in vielen kleinen Beobachtungen verstecken. (…) Er schafft es, die Widersprüche sichtbar zu machen, ohne sie ans Licht zu zerren, das Ringen um die Frage: Was ist Erinnerungskultur heute eigentlich, wie muss sie sich auch wandeln, um die Menschen zu erreichen?“, urteilt die Jury in ihrer Begründung.

Kategorie Audio: Gesa Ufer,Blackbox Behindertenfahrdienste, Deutschlandfunk, 23. September 2024
„Mit großer Sensibilität und akribischer Recherche gelingt es ihr, ein Tabuthema hörbar zu machen – und zwar so, dass die Dramatik und Tragweite des Problems unmittelbar erfahrbar werden. (…) Die Jury würdigt nicht nur die journalistische Leistung, sondern auch den Mut, ein sensibles und unbequemes Thema in die Öffentlichkeit zu bringen“, so die Jury in ihrer Begründung.

Kategorie Video: Philipp Grüll & Erik Häußler,Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik, ARD, produziert vom BR, 1. November 2024
Die Dokumentation zeigt, wie Geflüchtete an den Grenzen Nordafrikas aufgegriffen und in die Wüste ausgesetzt werden – finanziert durch Abkommen mit der EU. „Mit einer intensiven, ruhigen und eindringlichen Bildsprache gelingt es den Autoren, die ganze Unmenschlichkeit dieser Praxis sichtbar zu machen – und gleichzeitig die Menschlichkeit der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen. (…) ‚Ausgesetzt in der Wüste‘ ist mehr als nur eine Dokumentation. Es ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, dass Würde unteilbar ist, dass Menschenrechte nicht an Staatsgrenzen enden dürfen“, stellt die Jury in ihrer Begründung fest.

Kategorie Social Media: Lena Büter,Kanal „lena.kinderfragen“ (TikTok, Instagram, YouTube, 2024)
Die Journalistin Lena Büter stellt einfache, verblüffende Kinderfragen und beantwortet sie verständlich, kreativ und gut recherchiert. „Dass es einer einzelnen Content-Creatorin gelingt, neben ihrer Berufstätigkeit so verlässlich zu veröffentlichen und ihre Community dabei regelmäßig zu involvieren, verdiene großen Respekt. (…) ‚lena.kinderfragen‘ ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Social Media Menschen verbinden, Wissen teilen und Freude schenken kann“, urteilt die Jury in ihrer Begründung.

Zum 19. Mal würdigte das Deutsche Rote Kreuz mit dem DRK-Medienpreis journalistische Arbeiten, die sich mit den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes beschäftigen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität. Organisiert wird der Preis vom DRK-Kreisverband Bremen e.V. Die Arbeiten werden von einer vom DRK unabhängigen Jury gesichtet, der renommierte Journalist:innen und Onlineredakteure angehören. Schirmherrin ist die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer. Der DRK Medienpreis 2025 ist dank Sponsoren mit einem Gesamtwert von 12.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zum DRK Medienpreis finden Sie unter https://drk-medienpreis.de/.

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