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Brand in Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine: DRK erschüttert - Betreuung der Betroffenen steht im Vordergrund

Fahnen mit DRK Emblem

Am Mittwochabend kam es zu einem Großbrand in einer Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für Geflüchtete aus der Ukraine. Die vom DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern betriebene Einrichtung in Groß Strömkendorf bei Wismar wurde dabei vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand. Ein Brandgutachter soll die Ursache des Feuers klären. Es wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt. „Wir sind von den Ereignissen in Groß Strömkendorf zutiefst erschüttert. Sollte sich der Verdacht der Brandstiftung bestätigen, würden wir diese Tat aufs Schärfste verurteilen,“ sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. „Glücklicherweise sind keine Personen zu Schaden gekommen. Wir sind dankbar für den schnellen Einsatz der Feuerwehren und Einsatzkräfte. Für uns steht nun die Versorgung und Betreuung der Betroffenen im Vordergrund.“

Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers befanden sich 18 Personen in der Einrichtung – 14 Geflüchtete aus der Ukraine und vier Mitarbeitende des DRK-Landesverbandes, darunter drei Betreuende und der Leiter der Unterkunft, der selbst aus der Ukraine stammt. Die Menschen wurden in Sicherheit gebracht und befinden sich nun vorübergehend in alternativen Unterbringungen.

“Wir lassen den Betroffenen die größtmögliche Unterstützung zukommen”, so Hasselfeldt. “Neben der grundlegenden Versorgung beinhaltet dies vor allem auch psychologische Betreuung, die sowohl den Geflüchteten als auch den DRK-Mitarbeitenden zukommt. Unser zentrales Anliegen ist es, den Menschen in dieser schweren und erschreckenden Situation bestmöglich zur Seite zu stehen.

Das Feuer war am Mittwochabend kurz nach 21:00 gemeldet worden. Bis zu 120 Einsatzkräfte waren an dem Löscheinsatz beteiligt, der bis in den späten Donnerstagvormittag andauerte. Die Feuerwehr lässt das Gebäude nun kontrolliert abbrennen.

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