Naturkatastrophen in Mosambik: DRK unterstützt bei der Vorsorge

Naturkatastrophen in Mosambik: Vorsorge für den Katastrophenfall

Mosambik ist aufgrund seiner geographischen Lage und seiner klimatischen Bedingungen besonders anfällig für Naturkatastrophen. Mit dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt werden besonders von Naturgefahren bedrohte Bevölkerungsgruppen in Mosambiks Hauptstadt Maputo sowie in der Provinzhauptstadt Matola dabei unterstützt, sich auf Katastrophen vorzubereiten. Gemeinsam mit dem DRK stärkt das Mosambikanische Rote Kreuz sowohl die eigene Reaktions- und Handlungsfähigkeit im Katastrophenfall als auch die lokaler Hilfsstrukturen, damit besser und schneller Hilfe für die betroffene Bevölkerung geleistet werden kann.

Regelmäßige Naturkatastrophen in Maputo und Matola

Mosambik ist eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen und klimatisch verwundbarsten Länder Afrikas. Im Durchschnitt wird das Land von einem tropischen Wirbelsturm pro Jahr getroffen, der ländliche und städtische Gebiete verwüstet. Auch saisonale Überschwemmungen und Dürren treffen Mosambik regelmäßig. Durch ihre hohe Bevölkerungsdichte und eng aneinander stehende Gebäude sind städtische Gebiete oft besonders gefährdet.

Wirbelstürme und Überschwemmungen in Mosambik

Mit seinen jeweils rund 1 Millionen Einwohnern liegen Maputo und Matola in der Küstenebene Mosambiks und am Zusammenfluss von drei großen Flüssen: Maputo, Umbeluzi und Incomati. Die Bevölkerung der beiden Städte wächst weiterhin rasant, was die lokalen Behörden und die Verwaltung vor große Herausforderungen stellt. In vielen Vierteln, vor allem am Rand der Städte und in informellen Siedlungen, fehlt elementare Infrastruktur in Bereichen wie Wasser, Gesundheit, Abfallentsorgung, Bildung oder Transport. Deshalb sind die Einwohner*innen dieser Gebiete oft am meisten von Naturkatastrophen wie den zunehmend starken Regenfällen und Überschwemmungen, aber auch von Wassermangel und Hochtemperatur-Perioden sowie von den möglichen Krankheiten, die dies mit sich bringen kann, betroffen. Die Situation in den beiden Städten hat sich zunehmend verschlechtert, da der Grundwasserspiegel in den vergangenen Jahrzehnten stetig angestiegen ist und die allgemeine Hochwasseranfälligkeit der Stadt erhöht hat.

Ziel des Projekts

Gemeinsam mit dem Mosambikanischen Roten Kreuz will das DRK die humanitäre Katastrophenvorsorge in Teilen besonders gefährdeter Viertel und Siedlungen für rund 12.600 Menschen verbessern sowie die Reaktionsfähigkeit des Mosambikanischen Roten Kreuzes stärken.

Hilfsmaßnahmen gegen Naturkatastrophen

  • Analyse der lokalen Risiken bei Überschwemmungen gemeinsam mit den Einwohner*innen
  • Planung und Umsetzung von bedarfsgerechten Lösungen wie z.B. das Verstärken einer Mauer oder die Reinigung eines Regenwasserabflusses
  • Entwicklung von Gemeinde-Notfallplänen und Durchführung von Simulationsübungen
  • Ausrüstung von lokalen Katastrophenschutz-Komitees und Rotkreuz-Freiwilligen sowie Schulungen in Notfallmanagement und Erster Hilfe
  • Informationskampagnen und Trainings in den Bereichen Wasser und Hygiene, Abfallentsorgung
  • Verbesserung der Vernetzung und Zusammenarbeit der relevanten städtischen und humanitären Akteure

Stärkung der Reaktionsfähigkeit

Das Projekt trägt weiterführend dazu bei, Strukturen und Kapazitäten des Mosambikanischen Roten Kreuzes zu stärken, damit künftig effektiver bei Naturkatastrophen – vor allem im urbanen Raum – humanitäre Hilfe geleistet werden kann. Dadurch erhalten von Naturkatastrophen betroffene Menschen in Zukunft eine effizientere und schnellere Unterstützung.

Das Projekt

Region: Maputo / Matola, Mosambik
Projektvolumen: 450.000 Euro
Laufzeit: 04.2021 bis 12.2022
Finanzierung: Auswärtiges Amt, Deutsches Rotes Kreuz / Spenden
Partner: Mosambikanisches Rotes Kreuz

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