Aufar­bei­tung der Kinder­k­ur­heime

Akti­vi­täten des DRK

Laptop, Brille, Stift und Rotkreuz-Block

Das DRK hat ein verbandsweites Netzwerk eingerichtet, um die Aufarbeitung im Verband voranzutreiben und die vorhandenen Unterlagen zusam­men­zu­führen.

Wir geben Ihnen hier eine Übersicht der verschiedenen Aktivitäten im Verband.

DRK Landes­ver­band Schleswig-Holstein

Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes hat die Geschichte der sogenannten Verschi­ckungs­kinder in den DRK-Heimen in Schleswig-Holstein wissen­schaft­lich aufarbeiten lassen - im Rahmen einer Masterarbeit an der Universität Kiel. Die Ergebnisse der Studie "Gewalt in der Kindererholung - Trägerschaft und Verantwortung" liegen nun vor. Sie wurden am 9. April 2024 durch die Sprecherin des Vorstandes des Landes­ver­bandes, Anette Langner, und die Autorin Leoni Umlauft in Kiel präsentiert. Nach Angaben des DRK Landesverbands entwickelten sich in den ursprünglich für Erho­lungs­auf­ent­halte für kranke oder aus traumatischen Verhältnissen stammende Kinder gedachten Heimen Strukturen, in denen Leid und auch Gewalt an der Tagesordnung waren.

Anbei der Link zur Studie: Verschi­ckungs­kinder-Studie - Landesverband Schleswig-Holstein e.V. (drk-sh.de)

DRK Landes­ver­band Badisches Rotes Kreuz

Quellenedition zum Kinderkurheim in Bad Dürrheim (Haus Hohenbaden)

Das Badische Rote Kreuz hat als ehemaliger Träger von Kinder­k­ur­heimen zwei Historiker mit der Sichtung und Auswertung des verbandsinern überlieferten Schriftguts beauftragt. Daraus ist eine Quellenedition zum DRK-Kindersolbad in Bad Dürrheim entstanden, die am 24. Oktober 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das „Haus Hohenbaden“ galt damals als eine der führenden Einrichtungen des deutschen Kinder­kur­we­sens. Mit dieser Edition wird das gesamte noch vorhandene Quel­len­ma­te­rial für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit ist erstmals ein Quellenbestand veröffentlicht, auf dessen Grundlage das Verhältnis und die Interaktion zwischen einer Kinder­kur­klinik und ihrer Träger­ge­sell­schaft von der Nachkriegszeit bis zum Ende der reinen Kinderkuren systematisch und transparent untersucht werden kann.

Link zur Quellenedition: Haus Hohenbaden

Die Situation der Daten

Die Archivlage insgesamt ist äußerst disparat und schwierig. Zum einen sind die Quellen aufgrund der großen Anzahl unter­schied­li­cher Akteurinnen und Akteure weit verteilt. Zum anderen wurden viele Unterlagen nach Ablauf von Aufbe­wah­rungs­fristen vernichtet. In einem ersten Schritt erfolgt eine Bestands­auf­nahme der im Gene­ral­se­kre­ta­riat und in den Landes­ver­bänden vorhandenen Unterlagen und eine Zusam­men­stel­lung von Daten und Fakten.

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Informationen und Ergebnisse zum Forschungs­pro­jekt "Die Geschichte der Kinderkuren und Kinder­er­ho­lungs­maß­nahmen in der Bundesrepublik 1945–1989".

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Hier finden Sie Fotos und Zeitschriften für Ihre Recherche.

Bei Fragen und Hinweisen wenden Sie sich gerne an die zentrale Anlaufstelle.

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