Die Menschen im Kongo kämpfen gemeinsam mit internationalen Partnern wie dem DRK unermüdlich gegen die oft tödliche Virus-Infektion Ebola. Doch was macht die Krankheit so tückisch und wie kann man sie trotzdem besiegen? Ein Überblick.
Ebola – auch Ebolafieber genannt – ist eine Infektionserkrankung, die durch Viren hervorgerufen wird. Ihr Namensgeber ist der kongolesische Fluss Ebola, in dessen Nähe es 1976 zum ersten großen Ausbruch der Krankheit kam.
Trotz fehlender Therapien gegen Ebola selbst, lässt sich die Krankheit eindämmen. Grundsätzlich gilt dabei: Je früher ein Ebolafieber-Fall erkannt wird, desto eher können umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. So werden Erkrankte beispielsweise isoliert, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Aus Sicht des Roten Kreuzes gelingt der Kampf gegen Ebola, wenn dabei fünf Komponenten berücksichtigt sind:
Das Deutsche Rote Kreuz hat Erfahrung mit der Ebola-Bekämpfung und war bei verschiedenen Ausbrüchen der Krankheit im Einsatz – so zum Beispiel in Sierra Leone und Liberia 2014/15 oder derzeit in der Demokratischen Republik Kongo. Ziel dieser Einsätze, ist neben der Eindämmung der Krankheit auch immer, die lokalen Kapazitäten im betroffenen Land zu stärken. Deshalb gehören zum Beispiel Schulungen für Helfende der nationalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaften dazu. Die lokalen Helferinnen und Helfer sind es, die die Menschen in den Gemeinden am besten erreichen und als erste vor Ort im Einsatz sind – auch bei künftigen Ausbrüchen der Krankheit.
Nachdem im Mai 2018 in der Demokratischen Republik Kongo erneut Ebola ausgebrochen ist, hat das Rote Kreuz eine umfassende Hilfsaktion gestartet. Mit dabei war auch die 31-jährige Medizinstudentin und DRK-Rettungsassistentin Isabel Diener. Hier berichtet sie von ihrem Einsatz.