(10.11.2022) Im Projekt AUPIK (Aufrechterhaltung der ambulanten Pflegeinfrastrukturen) wird ein Pilotkonzept zum kurzfristigen Aufbau zentraler Betreuungsstationen erstellt, wenn häusliche Pflege in einer Ausnahmesituation nicht aufrechterhalten werden kann. Dies adressiert u.a. die bedarfsgerechte Versorgung von Pflegebedürftigen.
Vor diesem Hintergrund besuchte die Forschungsgruppe Anfang Oktober das Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete auf dem ehemaligen Flughafen Tegel. Für das Projekt AUPIK galt besonderes Interesse dem „Terminal W“, da dieser speziell für Pflegebedürftige und Menschen mit besonderen Bedarfen konzipiert wurde
(28.09.2022) Am 23. & 24. September 2022 hat das Forschungsprojekt RESIK an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine für den Projektverlauf zentrale Stabsrahmenübung durchgeführt. Im Rahmen der Übung wurden die in dem mittlerweile seit 2 ½ Jahren laufenden Forschungsprojekt entwickelten Konzepte und Erkenntnisse auf Basis eines realistischem Hochwasserszenarios (Jahrtausendhochwasser HQextrem) getestet und evaluiert.
Nach Grußworten des Projektkoordinators Katastrophenforschungsstelle (KFS) sowie der operativen Projektpartner Stadt Krefeld (FB Feuerwehr und Zivilschutz) und DRK Generalsekretariat wurden mehr als 70 Teilnehmende aus der Modellregion Krefeld (Vertreter der Feuerwehr, Polizei, Stadt- und Krankenhausverwaltung sowie Hilfsorganisationen) am ersten Tag in das Projekt eingeführt. Hierfür wurden ihnen zunächst die Projektinhalte und -ziele, das zugrundeliegende Szenario und die Schwerpunkte der Übung vorgestellt. Am zweiten Tag fand die RESIK-Stabsrahmenübung statt. Auf Basis des vom RESIK-Verbund erstellten Übungs-Drehbuches simulierte die Übungsleitung für die Teilnehmenden aus der Praxis in den Stäben Feuerwehreinsatzleitung (FEL), Krankenhauseinsatzleitung (KEL), Einsatzabschnittsleitung (EAL) und Untereinsatzabschnitt (UEA) die Durchführung einer Krankenhausevakuierung und die Koordination und Organisation des Aufbaus einer dezentralen Versorgungseinrichtung im Rahmen des Szenarios. Die Ergebnisse der Evaluation der Übung werden im Rahmen der Schriftenreihe der DRK-Forschung in naher Zukunft veröffentlicht und auch hier auf der Webseite kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.
Zudem wurden basierend auf den Projektergebnissen von Seiten des DRK Leitlinien zu der Prozesskette Krankenhausevakuierung und der Dezentralen Versorgung und Unterbringung evakuierter Patientinnen und Patienten entwickelt. Diese werden auf Basis der Ergebnisse der Stabsrahmenübung aktualisiert, in Empfehlungen überführt und ebenfalls Akteuren des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt werden.
(09.08.2022) Vor etwa einem halben Jahr endete das Forschungsprojekt „Sicherheitskooperationen und Migration“ (SiKoMi). Mit der soeben veröffentlichten Publikation „Krisenmanagement am Beispiel der Flüchtlingslage 2015/2016. Akteure, Zusammenarbeit und der Umgang mit Wissen" ist nun eines der zentralen Arbeitsergebnisse erschienen.
Im Buch werden auf 193 Seiten Erfahrungen zur Zusammenarbeit und zum Wissensmanagement verschiedenster staatlicher, gemeinnütziger und privater Akteure in der Flüchtlingslage 2015/16 aufbereitet, mit praxisnahen Beispielen angereichert und um Übungen zur Vorbereitung auf zukünftige Lagen ergänzt. Die damalige Lage stellte die Beteiligten vor große Herausforderungen, sowohl im Hinblick auf Kooperationen als auch den Wissensaustausch mit anderen. Wie die Akteure damit umgingen, welche Erfolge und Misserfolge sich dabei einstellten und was sie daraus gelernt haben, wird in dem Buch thematisiert.
Die Publikation steht hier als kostenlose Open-Access Publikation zum Download bereit. Außerdem kann das Buch in einer Softcover-Version u.a. beim Verlag Springer VS und den gängigen Vertriebskanälen käuflich erworben werden.
(29.07.2022) In Zusammenarbeit mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) als Teil der Global Flood Alliance hat das Team Sicherheitsforschung und Innovationstransfer des DRK eine Post-Event-Review-Capability (PERC) Studie zum Starkregenereignis 2021 in Teilen Deutschlands, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden veröffentlicht. Die Studie fasst das Ereignis über den gesamten Verlauf zusammen: Von geographischen Gegebenheiten und dem meteorologischen Verlauf, über Warnungen, Katastropheneinsatz bis hin zu Empfehlungen zu Vorsorge und Wiederaufbau.
Es wurden sowohl die Erlebnisse und Perspektiven von Akteuren aus Politik und Hilfsorganisationen als auch von Betroffenen berücksichtigt. Die finalen Empfehlungen beinhalten eine Stärkung des nationalen Katastrophenschutzes, größere Standardisierung dessen Grundlagen, sowie bessere Integration von ungebundenen Helfenden. Des Weiteren sollte eine vorhergehende Planung von Wiederaufbauphasen und die dabei einzubeziehende Berücksichtigung von Maßnahmen der Risikoverminderung angegangen werden.
(17.06.2022) Lebensverändernde Krisen und Katastrophen, wie die Corona-Pandemie oder die Hochwasserkatastrophe 2021, haben oft langanhaltende psychosoziale Folgen für die Gesellschaft. Das Verbundprojekt PsychoKat, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, hat das Ziel, diese Folgen eingehend zu untersuchen. Gemeinsam mit der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung und dem Fraunhofer FOKUS soll dafür ein langfristiges psychosoziales Lagebild der Gesellschaft erarbeitet und durch digitale Lösungen für Hilfsorganisationen sowie Interessierte nutzbar gemacht werden. Die DRK-Sicherheitsforschung hat sich dabei zur besonderen Aufgabe gemacht, die eigenen PSNV-Angebots- und Einsatzstrukturen zu systematisieren und, in Rückkopplung mit der Einsatzpraxis, ein standardisiertes Pilot-Einsatzprotokoll für den Gesamtverbund zu konzipieren. Wir freuen uns, dass mit dem neuen Projekt die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) in den Blick der DRK-Sicherheitsforschung genommen wird.
(31.05.2022) Das Projektteam RESIK hat am 18. und 19. Mai 2022 in Krefeld an einer Workshopserie teilgenommen. Am ersten Tag vermittelte der Projektpartner "Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften" (IZEW) der Universität Tübingen einen Überblick darüber, welche Bedeutung ethische Erwägungen im Zuge einer Krankenhausevakuierung und dem Aufbau einer dezentralen Versorgungseinrichtung spielen. In Kleingruppen wurden relevante ethische Aspekte auch im Hinblick auf die im Herbst 2022 anstehende RESIK-Stabsrahmenübung diskutiert.
Am zweiten Tag führte das DRK gemeinsam mit den Verbundpartnern sowie ausgewählten lokalen Akteurinnen und Akteuren (Planungsgremium) einen Workshop zur Abstimmung und Weiterentwicklung des Drehbuchs für die Stabsrahmenübung im Herbst durch. Der Schwerpunkt des Workshops lag auf der Zusammenführung der verschiedenen parallel entstandenen Drehbuchstränge. In diesem Zusammenhang wurden gemeinsam die für einen erfolgreichen Verlauf der Übung erforderlichen Meilensteine, sowie geeignete Zeitmarken für das Einspielen möglicher Eskalationsszenarien identifiziert. Bis Mitte Juni werden die Drehbücher vervollständigt und zusammengeführt. In einem weiteren Workshop am 21. Juni 2022 erfolgt dann die Finalisierung des Drehbuchs.
(06.05.2022) Im Rahmen des europäischen BuildERS-Forschungsprojektes haben unsere Projektpartner von Geonardo kürzlich ein von ihnen entwickeltes Lernspiel veröffentlicht. Mit diesem können Kinder spielerisch das richtige Verhalten in vier verschiedenen Katastrophenszenarien (Feuer, Erdbeben, Überschwemmungen und Pandemien) erlenen. Dies geschieht in Form eines für das jeweilige Katastrophenszenario erstellten Brettspiels. Das Spiel steht für zwei verschiedene Altersgruppen zur Verfügung: Einmal für Kinder ab 7 Jahren und einmal für Kinder ab 10 Jahren.
Es wurde in insgesamt fünf verschiedenen Sprachen veröffentlicht, darunter auch deutsch. Das Spiel steht hier als kostenloser Download zur Verfügung.
(15.12.2021) Teil 3 der Schriftenreihe Band 10 bietet eine englische Zusammenfassung der ersten beiden Teile und präsentiert zentrale Erkenntnisse des Forschungsprojekts SiKoMi. Dabei werden Herausforderungen und Bewältigungsstrategien beleuchtet, welche sich in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren zur gesundheitlichen Versorgung ergeben haben. Die Publikation steht hier als kostenloser Download zur Verfügung.
(15.12.2021) Band 10 der Schriftenreihe behandelt die im Flüchtlingseinsatz 2015/16 entstandene Zusammenarbeit zwischen dem DRK und verschiedenen Akteuren, die insbesondere in der gesundheitlichen Versorgung tätig waren. Die Erkenntnisse stammen aus dem Forschungsprojekt SiKoMi. Der nun veröffentlichte zweite Teil führt die Praxiserfahrungen der beteiligten Akteure zusammen und identifiziert Herausforderungen und Bewältigungsmaßnahmen, um diese für zukünftige Lagen nutzbar zu machen. Die Publikation steht hier als kostenloser Download zur Verfügung.
(08.12.2021) Die gegenwärtige pandemische Lage wie auch die verheerenden Überschwemmungen dieses Sommers zeigen deutlich, wie unerwartet und zugleich weitreichend unsere Gesellschaft von Krisen und Katastrophen berührt wird. Umso wichtiger ist die Gewährleistung funktionierender Hilfeleistungssysteme. Inwiefern das DRK zur Erforschung derer beiträgt und welche Weichenstellung bereits heute für die Zukunft getroffen werden, ist in dem nun erschienen Buch Hilfeleistungssysteme der Zukunft: Analysen des Deutschen Roten Kreuzes zur Aufrechterhaltung von Alltagssystemen für die Krisenbewältigung zusammengetragen und systematisch dargestellt. Mit dieser Publikation blickt das DRK auf mehr als zehn Jahre erfolgreiche und gewinnbringende Forschungsarbeit zurück.
Die Publikation kann sowohl kostenlos als Open Access-PDF beim Transcript Verlag heruntergeladen als auch gedruckt im dortigen Onlineshop erworben werden.
(03.12.2021) Der Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) hat für die innovative BMBF-Förderrichtlinie „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“, die im Mai 2016 veröffentlicht wurde, unter den geförderten Projekten eine Umfrage zu den Erfahrungen im Forschungsprozess durchgeführt und die Auswertung veröffentlicht. Das DRK war als Praxispartner gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal und der Ruhr-Universität Bochum mit dem Projekt „Resilienz durch sozialen Zusammenhalt – die Rolle von Organisationen“ als eins von 23 Projekten in der Förderrichtlinie vertreten und hat in diesem Rahmen u.a. ein Konzept für „resiliente Nachbarschaften“ entwickelt, um Katastrophenvorsorge im Sozialraum zu stärken.
Die Auswertung des DLR zeigt die Bedingungen und Möglichkeiten einer Forschung auf, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt. Es wird deutlich, dass die Projekte der Förderrichtlinie zur Weiterentwicklung problem- und praxisorientierter Forschung beitragen konnten und Wissenschaft und Praxis von der engen Zusammenarbeit gegenseitig in vielfältiger Weise profitieren. Zudem hat sich das Konzept des „Gesellschaftlichen Zusammenhalts“ der Fördermaßnahme während der Umsetzung der Projekte als tragfähig erwiesen. Das innovative Forschungsfeld bietet damit eine langfristige Perspektive für die wissenschaftliche Community.
(26.11.2021) In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt AuPIK untersucht das DRK, wie ambulante Pflegeinfrastrukturen für die pflegerische Versorgung in Großschadenslagen durch den Katastrophenschutz unterstützt werden können. Ein in AuPiK verfolgter Lösungsansatz ist die lokale Vernetzung im Sinne eines sozialraumorientierten Bevölkerungsschutzes. Demnach sollte bereits im Alltag eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Katastrophenschutz, Pflege sowie sonstiger Akteure, die für die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen relevant sind, angestrebt werden.
Dieser Lösungsansatz wurde am 14.9.21 in Magdeburg im Rahmen eines vom DRK organisierten Runden Tisches „Ambulanter Pflege unter Krisenbedingungen“ diskutiert, an dem Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Katastrophenschutz, ambulanter Pflege sowie aus Behörden und pflegerelevanten Organisationen wie dem Medizinischen Dienst, der AOK Pflegekasse und der Kassenärztliche Vereinigung von Sachsen-Anhalt teilnahmen.
Aus Sicht der Teilnehmenden wäre eine engere, abgestimmte Zusammenarbeit zur Krisenbewältigung wichtig, aber auch vorrausetzungsvoll. Es wurden viele interessante und weiterführende Vorschläge gemacht, wie eine solche Zusammenarbeit gestaltet werden könnte und wer noch einzubeziehen sei, insbesondere, um die pflegerische Versorgung von betroffenen Pflegebedürftigen zu unterstützen. Diese Anregungen werden in den in AUPIK vom DRK zu erarbeitenden Materialien einfließen.
(23.11.2021) In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt RESIK untersucht das DRK, wie sich Hilfsorganisationen bei der Evakuierung von Krankenhäusern sowie der Versorgung von Patientinnen und Patienten in einer dezentralen Versorgung beteiligen können. Dabei ist die Einbeziehung lokaler Akteure und des Sozialraums besonders wichtig, um einen hohen Praxisbezug zu gewährleisten.
Aus diesem Grund werden die lokalen Akteure aus der Modellregion Krefeld aus den Bereichen Kritischer Infrastrukturen, Zivilgesellschaft, medizinischer und pflegerischer Versorgung und Gefahrenabwehr stetig in den Forschungsprozess miteingebunden. Durch individuell abgestimmte Fragen an die jeweiligen Akteure wird derzeit in Vorbereitung auf die im Projekt anstehenden Stabsrahmenübung ermittelt, welche Ressourcen und Vorplanungen es zum Szenario Hochwasser in Krefeld gibt. Schwerpunkte dabei sind die Kommunikation, die Alarmierung, die Bewältigungskapazitäten, sowie der Aufbau und Betrieb einer Ausweicheinrichtung, in der Patientinnen und Patienten untergebracht werden können.
(12.11.2021) Zusammen mit dem Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen hat das DRK die Ergebnisse der gemeinsamen im Rahmen des Forschungsprojektes BuildERS durchgeführten deutschen Fallstudie in einem Factsheet zusammengefasst. In ihm werden zum einem die Zielsetzung der Fallstudie, die untersuchten Fallbeispiele und die angewandte Methodik präsentiert. Der Schwerpunkt des Factsheets liegt aber auf der komprimierten Darstellung der zentralen Erkenntnisse der Studie und der auf Basis von ihnen abgeleiteten Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Katastrophenmanagements. Das Factsheet steht hier zum Download bereit.
In Kürze wird mit einem neuen Teil der Schriftenreihe Sicherheitsforschung zudem auch eine deutlich ausführlichere Darstellung und Erläuterung der Ergebnisse der Fallstudie und der darauf aufbauenden Empfehlungen zur Verfügung stehen.
(03.11.2021) Das Team Sicherheitsforschung und Innovationstransfer beteiligt sich mit einer assoziierten Partnerschaft an dem Projekt Kommunikations- und Informationsplattform für resiliente Versorgungsnetze (ResKriVer).
Im Rahmen des Projektes wird das DRK sein Wissen zur Steigerung der Resilienz von essenziellen Prozessen im Katastrophenfall einbringen, zum Beispiel für die kritische Infrastruktur Krankenhaus oder ambulante Pflegeinfrastrukturen. Hierfür werden die Erkenntnisse aus den Projekten BuildERS, RESIK und AUPIK bedarfsgerecht in den Forschungsprozess eingebracht.
(26.10.2021) Das DRK hat das Forschungsprojekt „Migrationsbezogenes Wissensmanagement für den Bevölkerungsschutz der Zukunft“ (WAKE) nach drei Jahren gewinnbringender Forschungsarbeit erfolgreich beendet und wir freuen uns darüber Ihnen die Projektergebnisse in Band 9 „Zivilgesellschaftliche Akteure in der DRK-Flüchtlingshilfe 2015/16“ der Schriften der Forschung mit insgesamt 3 Teilen, sowie mit zwei Handreichungen zu „Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaftlichen Akteuren“ und „Umgang mit Erfahrungen und Wissen“ zur Verfügung zu stellen. Am 18. und 19. November wird die Abschlussveranstaltung des Projekts gemeinsam mit dem Projekt SiKoMi stattfinden. Den Programmablauf sowie weitere Informationen zur Anmeldung finden sie auf der Konferenzseite. Wir laden Sie herzlich dazu ein sich bei dieser Gelegenheit bei unseren Projektpartnerinnen und -partnern und uns über die Ergebnisse zu informieren und diese zu diskutieren.
(14.10.2021) Teil 3 der Schriftenreihe Band 9 bietet eine englische Zusammenfassung der ersten beiden Teile und präsentiert zentrale Erkenntnisse des Forschungsprojekt WAKE. Darin wird ein Überblick über den Wandel von gesellschaftlichen Engagmentformen gegeben. Zudem werden Ergebnisse einer verbandsinternen Befragung vorgestellt und diskutiert. Diese umfassen die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren während der Flüchtlingssituation 2015/16, den Umgang mit Hilfsmitteln und Erfahrungswissen sowie Bedarfe und strukturellen Veränderungen, welche sich im DRK ergeben haben. Gerne können Sie die Publikation in Kürze als kostenlosen Download sowie zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop beziehen.
(14.10.2021) Band 9 der Schriftenreihe beschäftigt sich mit dem Flüchtlingshilfeeinsatz 2015/16 des DRK, welcher im Rahmen des Forschungsprojekts WAKE untersucht wurde. Der nun veröffentlichte zweite Teil präsentiert die Ergebnisse einer bundesweiten DRK-internen Befragung, welche aufbauend auf den dokumentierten Erfahrungen von DRK-Einsatzkräften konzipiert wurde. Sie bietet einen Einblick in die Bedarfe und strukturellen Veränderungsmöglichkeiten des DRK, welche für künftige Lagen nutzbargemacht werden sollen. Im Fokus stehen dabei die Erfahrungen bezüglich der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, der Nutzung von Hilfsmitteln sowie des Umgangs mit Erfahrungen und Wissen. Die Publikation steht Ihnen in Kürze zum kostenlosen Download sowie zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop zur Verfügung.
(11.10.2021) In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Sicherheitsforschungprogramms geförderten Forschungsprojekt AuPiK untersucht das DRK, wie ambulante Pflegeinfrastrukturen für die pflegerische Versorgung in Großschadenslagen durch den Katastrophenschutz unterstützt werden können. Ein in AuPiK verfolgter Lösungsansatz ist die lokale Vernetzung im Sinne eines sozialraumorientierten Bevölkerungsschutzes. Demnach sollte bereits im Alltag eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Katastrophenschutz, Pflege sowie sonstiger Akteure, die für die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen relevant sind, angestrebt werden. Dieser Lösungsansatz wurde am 14.9.21 in Magdeburg im Rahmen eines vom DRK organisierten Runden Tisches „Ambulanter Pflege unter Krisenbedingungen“ diskutiert, an dem Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Katastrophenschutz, ambulanter Pflege sowie aus Behörden und pflegerelevanten Organisationen wie dem Medizinischen Dienst, der AOK Pflegekasse und der Kassenärztliche Vereinigung von Sachsen-Anhalt teilnahmen.
(01.10.2021) Im Rahmen des Projekts WAKE wurden zwei Handreichungen "Impulse aus der Forschung" auf Basis der ehobenen Daten erstellt. Während die eine Handreichung das Thema Umgang mit Erfahrungen und Wissen in den Blick nimmt, fokussiert die zweite Handreichung die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Beide Handreichungen beziehen sich auf Elebnisse aus der Praxis während der DRK Flüchtlingshilfe 2015/16. Neben den Projektergebnissen bieten die Handreichungen kleine Übungen, Ideen und Hinweise von Praktikerinnen und Praktikern sowie weiterführende Informationen und Materialien. Diese können sowohl allein als auch im Team bearbeitet werden. Beide Handreichungen stehen kostenlos als Download zur Verfügung.
(10.08.2021) Band 10 der Schriftenreihe fokussiert die gesundheitliche Versorgung und die vielfältigen - teils intensivierten, teils neuartigen – Vernetzungen mit unterschiedlichen Akteuren in der DRK-Flüchtlingshilfe 2015/16. Die Ergebnisse basieren auf dem Forschungsprojekt SiKoMi. Dieser erste Teil behandelt zunächst den Zugang zu gesundheitlichen Leistungen für geflüchtete Menschen. Des Weiteren wird anhand von Erkenntnissen aus drei Fallstandorten gezeigt, wie das DRK die Versorgung der Schutz suchenden Menschen gewährleistet hat. Die Publikation steht Ihnen als Download sowie zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop zur Verfügung.
(14.06.2021) Das DRK hat als Teil des EU-finanzierten Forschungsprojektes BuildERS zusammen mit dem Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen kürzliche eine gemeinsame Fallstudie fertiggestellt. Im Rahmen der Studie wurde anhand der Stadt Dresden und ihrem Umland untersucht, welche Faktoren mit erklären können warum manche Personen gegenüber den Elbhochwassern von 2002, 2006 und 2013 sowie der aktuellen COVID-19 Pandemie besonders verwundbar waren. Zudem wurde untersucht, wie diese situationsabhängige Verwundbarkeit reduziert und die Resilienz der Betroffenen verbessert werden könnte. Hierzu wurden sowohl qualitative Experteninterviews sowie eine quantitative Onlinebefragung von Betroffenen durchgeführt. Der Bericht steht auf der Projektseite von BuildERS zum Download bereit.
(21.05.2021) Band 9 der Schriftenreihe beschäftigt sich mit dem Flüchtlingshilfeeinsatz 2015/16 des DRK. Der erste Teil dokumentiert die Einsatzerfahrungen von DRK-Mitarbeitenden, welche im Rahmen des Forschungsprojektes WAKE erhoben wurden. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit zwischen DRK Strukturen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Zur thematischen Einführung wird der Wandel im gesellschaftlichen Engagementverhalten sowie seine Auswirkungen auf die Kooperationsformen zwischen Hilfsorganisationen und der Zivilgesellschaft analysiert. Die Publikation steht Ihnen als Download sowie zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop zur Verfügung.
(03.03.2021) Im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts „Sicherheitskooperationen und Migration” (SiKoMi) wurden in den letzten zwei Jahren vielfältige Daten zum Thema Zusammenarbeit und Kooperation in der Flüchtlingshilfe 2015/16 gesammelt. In den letzten Wochen wurden diese mit und von DRKlerinnen und DRKlern aus verschiedenen Gliederungen diskutiert und verifiziert. Im Fokus stand dabei die Übertragung in die Praxis. Ergänzt werden soll diese Rückkopplung mit dem organisationsübergreifenden Workshop „Vernetzung neu gedacht – Erfahrungen aus der Flüchtlingshilfe 2015/16“, der am Mittwoch den 24. März 2021 von 09:45-13:00 Uhr digital stattfinden wird. Ziel des Workshops ist es, die bisherigen Projektergebnisse interorganisational zu diskutieren. Die Schwerpunkte liegen auf der Übertragbarkeit der gewonnenen Erfahrungen auf andere Lagen, der Nachhaltigkeit von Ad-hoc-Zusammenarbeitsformen sowie dem Wissensmanagement. Für Nachfragen oder eine Anmeldung wenden Sie sich bitte bis zum 17. März 2021 an forschung(at)drk(dot)de.
(26.10.2020) Das Forschungsprojekt ResOrt ist beendet und wir freuen uns Ihnen nun auch Teil 2 der Schriftenreihe Band 8 zur Verfügung stellen zu können. Nach der inhaltlichen Einführung im ersten Teil, wird im zweiten Teil ein Pilot-Konzept als konkrete Handlungsoption vorgestellt, wie durch Vernetzung des Katastrophenschutzes mit weiteren Akteuren im Sozialraum die Resilienz von Nachbarschaften gestärkt werden kann. Das Pilot-Konzept “Resiliente Nachbarschaft” bildet einen partizipativen Prozess ab, der verschiedene Akteure in einer Reihe von Workshops zusammenbringt und den Austausch über Katastrophenvorsorge, Vulnerabilitäten, Ressourcen und geeignete Maßnahmen zur Steigerung von Resilienz auf Nachbarschaftsebene ermöglicht. Die Publikation steht Ihnen als Download sowie zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop zur Verfügung.
(19.10.2020) Wir freuen uns hier ein neues Projekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Rahmen der Fördermaßnahme „Anwender-Innovativ“ anzukündigen. Ziel des Projekts „AMBOSafe“, ist eine überregionale, organisationsübergreifende und multiperspektivische Aufarbeitung zum Thema Gewalt gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bedienstete von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Dabei sollen sowohl Erfahrungsberichte der Einsatzkräfte als auch die Täterperspektiven einbezogen werden, um die Situationsdynamiken ganzheitlich durchleuchten zu können. Langfristig soll damit ein entscheidender Schritt in Richtung Gewaltprävention getan und das subjektive Sicherheitsgefühl der Einsatzkräfte erhöht werden.
(12.10.2020) Der partizipative Prozess “Resiliente Nachbarschaft” kann ab sofort innerhalb eines Erklärvideos nachvollzogen werden. Im Fokus steht dabei die Vernetzung von verschiedenen Akteuren, die in einer Nachbarschaft zur Krisen- und Katastrophenvorsorge beitragen können. Welche Rolle Organisationen hinsichtlich der Stärkung sozialen Zusammenhalts einnehmen, wurde in einer Publikation des ResOrt Verbundprojekts näher beleuchtet. Die Publikation “Resilienz durch sozialen Zusammenhalt – Die Rolle von Organisationen” steht Ihnen als Download zur Verfügung.
(28.09.2020) Die Online-Umfrage zum DRK-Flüchtlingseinsatz 2015/16 fand von Mai bis Juli 2020 statt und richtete sich an ehrenamtliche und hauptamtliche DRK-Mitarbeitende. Im Mittelpunkt der Befragung standen vor allem ihre Erfahrungen, die in der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren gemacht wurden. Die Umfrage wurde im Rahmen des Forschungsprojekts WAKE durchgeführt, wobei ein Fragenblock in die Erkenntnisse des Forschungsprojektes SiKoMi einfließen wird. Die Auswertung der Ergebnisse hat bereits begonnen und verfolgt das Ziel praxisorientierte Empfehlungen für zukünftige Szenarien zu entwickeln. Erste Veröffentlichungen hierzu werden voraussichtlich bereits im Winter 2020/21 erscheinen. An dieser Stelle möchten wir uns daher noch einmal herzlich bei allen Teilnehmenden bedanken, die sich die Zeit genommen und die intensiven Jahre 2015/16 Revue passiert haben!
(10.09.2020) Sozialer Zusammenhalt stärkt die Resilienz von lokalen Gemeinwesen gegenüber Krisen und Katastrophen. Im Rahmen des Projekts ResOrt wurden Empfehlungen entwickelt, wie Organisationen des Katastrophenschutzes, der Wohlfahrt, der Nachbarschaftshilfe sowie Kommunalverwaltungen sozialen Zusammenhalt und damit die Resilienz vor Ort durch konkrete Maßnahmen fördern können. Eine Sammlung von Best Practice-Beispielen wurden nun in einer übersichtlichen Arbeitshilfe für Organisationen zusammengestellt. Sie kann hier heruntergeladen werden.
(26.08.2020) Band 8 der Schriftenreihe befasst sich mit der Frage, wie die Resilienz von Nachbarschaften gegenüber Krisen und Katastrophen gestärkt werden kann. Der erste Teil des Bandes dient der inhaltlichen Einführung in die Materie und diskutiert grundlegende Konzepte wie Sozialraumorientierung, Community Resilience und die Rolle der lokalen Ebene im Katastrophenschutz in Deutschland. Daneben beleuchtet er die Präsenz des Deutschen Roten Kreuzes in Nachbarschaften und entwickelt Ideen für einen sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz. Die Publikation kann wie immer zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop bestellt werden.
(05.05.2020) Im Berliner Stadtteil Köpenick kam es infolge der Beschädigung von unterirdischen Kabelleitungen bei Bauarbeiten im Februar 2019 zu einem 31-stündigen Stromausfall. Rund 30.000 Haushalte waren davon betroffen. Das DRK hat den Stromausfall auf der Grundlage von Interviews mit verschiedenen Einsatzbeteiligten rückblickend untersucht. Im Fokus der Dokumentation stehen die Betroffenheit der Bevölkerung sowie Herausforderungen bei der Versorgung besonders hilfebedürftiger Personen und der Aufrechterhaltung von Infrastrukturen im Gesundheitswesen. Die Publikation kann wie immer zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop bestellt werden.
(21.04.2020) Alltags- und Katastrophenschutz-Strukturen müssen stärker verzahnt werden, wie die Forschungsprojekte KOPHIS und INVOLVE deutlich zeigen. Auch das Projekt ResOrt unterstreicht die Bedeutung einer sozialräumlichen Vernetzung von Katastrophenschutzorganisationen vor Ort. Das neue Projekt RESIK zielt auf die Zusammenarbeit von Katastrophenschutz- und Krankenhausstrukturen ab. Krankenhäusern kommt in Krisen und Katastrophen stets eine besondere Bedeutung als kritische Infrastruktur zu, deren Funktion auch unter extremen Bedingungen aufrechterhalten werden muss. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt RESIK entwickelt Konzepte für eine effektive Zusammenarbeit aller relevanten Akteure, wobei die Unterstützerrolle von Hilfsorganisationen in den Krisenstufen „Härtung von Krankenhausstrukturen“ und „Evakuierung und dezentrale Versorgung von Patientinnen und -patienten“ im Vordergrund steht.
(31.03.2020) Im Mai 2020 wird das Sachgebiet Forschung im Bevölkerungsschutz eine DRK-interne Online-Umfrage zum DRK-Flüchtlingshilfeeinsatz 2015/16 in Deutschland starten. Die Befragung zielt auf die Erfahrungen ab, die von ehrenamtlichen und hauptamtlichen DRK-Mitarbeitenden in der Zusammenarbeit mit neuen Formen des Engagements zivilgesellschaftlicher Akteure gemacht wurden. Die Ergebnisse der Befragung dienen als Grundlage für die Entwicklung praxisorientierter Empfehlungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in zukünftigen Lagen und kann so auch zur Weiterentwicklung von Betreuungsdienstkonzepten genutzt werden.Zusätzlich wird es einen Fragenblock zu den gemachten Erfahrungen zu Kooperationen mit Akteuren der gesundheitlichen Versorgung geben. Diese Ergebnisse werden in das Forschungsprojekt SiKoMi einfließen. Die Befragung wird im Rahmen des Forschungsprojektes WAKE durchgeführt. Ergebnisse werden dem Verband voraussichtlich im Winter 2020/21 in Form eines Bandes der Schriftenreihe "Schriften der Forschung" zur Verfügung gestellt.
(03.03.2020) Die Forschungsprojekte KOPHIS und INVOLVE haben deutlich gezeigt, dass Alltags- und Katastrophenschutz-Systeme stärker aufeinander bezogen werden müssen, um so zum Beispiel zu Hause versorgte Pflegebedürftige in einem Krisenereignis bedarfsgerecht zu unterstützen. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms geförderten Projekts AUPIK werden Lösungsansätze erarbeitet, die eine abgestimmte Zusammenarbeit der beiden Systeme ermöglichen sollen. AUPIK ist mit einem Auftakttreffen in Tübingen gestartet und wird unter der Leitung des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie dem Vincentz Network durchgeführt.
23.11.2019: Im Rahmen des Forschungsprojektes WAKE organisierte das Sachgebiet Forschung des DRK Generalsekretariats den Workshop "Lernen aus der Flüchtlingshilfe: Chancen durch Freiwilligenarbeit". Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Landes- und Kreisverbänden des DRK sowie Forscherinnen und Forschern diskutierten die Teilnehmenden, unter Leitung der wissenschaftlichen Referentin Elisabeth Olfermann, verschiedene Fragen zum Thema Wissensmanagement und Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Akteuren am Beispiel der Flüchtlingshilfe 2015/16 in Deutschland. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in die Vorbereitungen einer quantitativen Befragung, welche in der ersten Jahreshälfte 2020 durchgeführt werden soll, einfließen.
(20./21.11.2019) Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lud in diesem Jahr wieder nach Brüssel ein, um sich mit Interessierten über den aktuellen Stand der europäischen Sicherheitsforschung auszutauschen. Für die diesjährige Veranstaltung mit dem Titel „Zivile Sicherheitsforschung in Horizont Europa: Quo vadis?“ nahm Matthias Max als Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes am Panel „Rivalität oder Symbiose? Anwender und KMUs in der europäischen Sicherheitsforschung“ teil. Dort stellte er das EU-Projekt BuildERS dem Fachpublikum vor und diskutierte mit den weiteren Panelteilnehmenden aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie Unternehmen die Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen in die Praxis.
(23.10.2019) Infolge massiver Schneefälle wurde im Januar 2019 in fünf Oberbayerischen Landkreisen der Katastrophenfall festgestellt. Das DRK hat die Schneelage in Bayern aus Sicht des Bayerischen Roten Kreuzes rückblickend auf Grundlage von Interviews mit Haupt- und Ehrenamtlichen dokumentiert. Der Fokus der Dokumentation liegt auf der Betroffenheit der Bevölkerung, den Herausforderungen in der Versorgung besonders hilfebedürftiger Personen sowie der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit von Gesundheitsinfrastrukturen. Die Publikation kann wie immer zu den üblichen Konditionen im Rotkreuzshop bestellt werden.
(19.08.2019) Der zweite Teil der Schriftenreihe Band 5 widmet sich den Digital Volunteers – Menschen, die ihre Hilfe in einer Krise ortsungebunden über das Internet leisten. Dieses Potenzial der digitalen Hilfeleistung bietet auch viele neue Möglichkeiten für das Ehrenamt im Katastrophenschutz. Beispielsweise kann ein Digital Volunteer als Social-Media-Experte im Stab eingesetzt werden, beim Monitoring der Sozialen Medien unterstützen oder sogar eine digitale Sozialraumkartierung sowie andere Aufgaben, die online erledigt werden können, übernehmen. Internationale Konzepte und Forschungsergebnisse aus dem Projekt K3, Workshops und einer Einsatzübung bieten konkrete Anhaltspunkte für eine mögliche Umsetzung innerhalb des DRK.
(13.05.2019) Das Bayerische Rote Kreuz kooperiert in verschiedenen Themenbereichen und ist innovativer sowie kompetenter Partner in der Sicherheitsforschung. Durch nationale und internationale Kontakte verfügt das BRK über ein hervorragendes Netzwerk. In den Projekten COBRACORE oder K3 sowie in der wissenschaftlichen Aufbereitung der Schneekatastrophe 2019 arbeiteten das BRK und des DRK Generalsekretariat (GS) eng zusammen.
(08.-10.05.2019) Am 01. Mai 2019 startete das europäische Forschungsprojekt BuildERS, an dem das DRK als Forschungspartner beteiligt ist. Unter zahlreichen Skizzen, die bei der EU im Rahmen des Förderprogramms Horizont2020 eingereicht wurden, ist BuildERS eines von sehr wenigen Projekten die gefördert werden. Ziel des Projektes ist es in einem pan-europäischen Vergleich die vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen in Krisen zu identifizieren und deren Resilienz zu steigern. Das DRK wird im Rahmen des dreijährigen Projektes unter anderem eine Case Study in Deutschland durchführen.
(07./08.05.2019, Magdeburg) Krisen und Katastrophen waren das Thema des zweitägigen jährlichen Bürgermeisterkongresses am 07. Und 08. Mai 2019 in Magdeburg, der vom Behördenspiegel durchgeführt wurde. Das Sachgebiet Forschung vom Deutschen Roten Kreuz war mit einem Vortrag und einem Stand mit DRK-Schriftenreihen, Sammelbänden und Informationsbroschüren vertreten. Die Forschungsergebnisse und Konzepte stießen auf großes Interesse der Teilnehmenden. In dem Vortrag wurden Möglichkeiten und erprobte Methoden eines stärker sozialraumorientierten Bevölkerungsschutzes vorgestellt und wie dieser schwer zu erreichende vulnerable Bevölkerungsgruppen, wie zu Hause gepflegte Menschen, in Großschadensereignissen besser unterstützen kann. Eine Zusammenfassung des Vortrags kann hier eingesehen werden.
(03.04.2019) Menschen, die bereits im Alltag in ihrer Häuslichkeit auf Unterstützung oder Pflege angewiesen sind, sind in Krisen oder Großschadenslagen, wie größeren Stromausfällen oder Extremwetterlagen, oft besonders betroffen. Im Sammelband „Resilienz im Katastrophenfall – Konzepte zur Stärkung von Pflege- und Hilfsbedürftigen (Hrsg. Krüger/Max, 2019) wird angeführt, welche Hilfeleistungen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen benötigen und wie dies ein stärker sozialraumorientierter Katastrophenschutz berücksichtigen kann.
(22./24.03.2019, Paderborn) Im Rahmen der Safety Days an der Universität Paderborn hat das Sachgebiet Forschung eine Challenge beim Hackathon angeleitet. Ziel war es, öffentlich verfügbare Daten zu Vulnerabilitäten und Ressourcen (z.B. demografische Daten) aufzubereiten und zu visualisieren, sodass sie vor und im Krisenfall den Einsatz unterstützen. Damit sollte die Idee der digitalen Sozialraumkartierung, die aus der Arbeit des Sachgebiets entstanden war, weiterentwickelt werden. Mit ihrer Lösung einer Webanwendung zur interaktiven Analyse von georeferenzierten Daten auf einer Karte hat die Gruppe rund um die DRK-Challenge den Ersten Preis gewonnen. Die Ergebnisse können hier eingesehen werden.
(21.03.2019) Im März 2009 hat das DRK erstmalig ein Forschungsprojekt mit Partnern im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung begonnen. Das DRK hat dadurch bisher mit 118 unterschiedlichen Projektpartnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Wohlfahrt sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zusammengearbeitet. Die Forschungsergebnisse werden seit 2014 als Schriftenreihe publiziert. Stand Dezember 2018 wurden rund 75.000 Exemplare der Schriftenreihe national und international nachgefragt. Damit Interessierte immer auf dem neuesten Stand der Aktivitäten bleiben können, ist es möglich einen Newsletter zu abonnieren (hier).
(28.02.2019) Auf Einladung des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) sind Mitarbeitende des Sachgebiets Forschung nach München, Miesbach und Garmisch-Partenkirchen gereist, um die Bewältigung der Schneekatastrophe in Bayern im Januar 2019 zu untersuchen. Dank der Unterstützung von Uwe Kippnich, Koordinator Sicherheitsforschung des BRK, und des Landesgeschäftsführers Leonhard Stärk konnten zahlreiche Interviews mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen BRK-Mitarbeitenden geführt und Erkenntnisse, insbesondere im Hinblick auf die Versorgung von vulnerablen Gruppen, gesammelt werden. Die gewonnenen Informationen werden nun ausgewertet und in einem Band der Schriftenreihe veröffentlicht.
(23./24.01.2019, Tübingen) Das Forschungsprojekt KOPHIS ist mit einer großen Abschlussveranstaltung „Katastrophenschutz und Pflege“ erfolgreich zu Ende gegangen. Die hohe Zahl an Teilnehmenden aus den Bereichen Katastrophenschutz, Pflege und Wohlfahrt zeigte das große Interesse innerhalb und außerhalb des Roten Kreuzes: Rund 80 Personen nahmen an der Konferenz teil und bereicherten mit ihren Rückmeldungen und Fragen die Diskussion. Verschiedene Panels zu den Themen Resilienz, Selbstversorgung und Pflegebedürftige im Katastrophenschutz waren wichtige Bestandteile der Veranstaltung. Die Bedeutung von KOPHIS für das DRK machte Dr. Volkmar Schön als Vizepräsident des DRK in seiner Keynote deutlich. Besonders erfreulich war die Teilnahme und positive Ansprache zu den Projekterfolgen von Sabine ten Hagen-Knauer, Referatsleiterin Sicherheitsforschung, aus dem BMBF als Fördermittelgeber. Auch das Abschlusspanel unter dem Thema „Gestärkte Kontexte – und nun?“ mit Ulrike Würth, Bundesleiterin der Wohlfahrts-und Sozialarbeit des DRK, und Tanja Knopp, stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin des DRK war von großem Interesse und rundete die Veranstaltung ab.
(21.01.2019) Sachgebietsleiter Matthias Max ist berufenes Mitglied des aktuellen wissenschaftlichen Programmausschusses zum Programm „Forschung für die zivile Sicherheit“. Dieser berät als unabhängiges Expertengremium das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Fragen der zivilen Sicherheitsforschung. Dem Wissenschaftlichen Programmausschuss gehören Expertinnen und Experten aller relevanten Wissenschaftsdisziplinen, der Industrie sowie privatwirtschaftlicher Infrastrukturbetreiber und öffentlicher Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben an.
» Weiterlesen(18.01.2019) Der zweite Teil der Schriftenreihe Band 6 erscheint zum Ende des Forschungsprojektes KOPHIS, das sich mit der Stärkung der Resilienz von vulnerablen Gruppen im Bevölkerungsschutz beschäftigt hat. Nach einer inhaltlichen Einführung im ersten Teil von Band 6 befasst sich dieser Teil mit der Bedeutung von Vernetzung und Partizipation sowie dem Bedarf nach einem sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes KOPHIS werden dargestellt und deren Nutzen für Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände erläutert.
» Weiterlesen(20.12.2018) Zum Projektabschluss von INVOLVE erscheint der letzte Teil der Schriftenreihe „Stärkung von Resilienz durch den Betreuungsdienst – Empfehlungen für einen zukunftsfähigen DRK-Betreuungsdienst: Vernetzung“. Auf Basis der im Projekt gewonnenen Erkenntnisse zu den Bedingungen für einen zukunftsfähigen Betreuungsdienst wurden in Zusammenarbeit mit DRK-Fachkräften praxisorientierte Empfehlungen zur Vernetzung des Betreuungsdienstes mit anderen Akteuren entwickelt. Diese dienen als Impulse für die Aus- und Weiterbildung von Betreuungshelferinnen und –helfern. Teil 4 stellt dar, warum Vernetzung wichtig ist und wie sie vor Ort umgesetzt werden kann.
» Weiterlesen(17./18.11.2018, Braunschweig) Die diesjährige Tagung der Landesfachberaterinnen und –fachberater wurde als Forum genutzt die finalen Ergebnisse aus dem Projekt INVOLVE vorzustellen und in den Verband zu tragen. Die stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin, Tanja Knopp, zeigte sich höchst erfreut über den Erkenntnisgewinn, den das Projekt gebracht hat. Die daraus abgeleiteten Praxisempfehlungen für den Betreuungsdienst werden nun weiter in den Verband integriert. Die Teilnehmenden nutzten zudem die Ergebnisse aus INVOLVE im Rahmen der Tagung für die Entwicklung einer bundeseinheitlichen Strategie Betreuungsdienst.
(15.10.2018) Ein Band unserer Schriften der Forschung befasst sich mit älteren und pflegebedürftigen Menschen in Krisen, Großschadenslagen und Katastrophen. Der erste Teil dient der inhaltlichen Einführung. Es werden wissenschaftliche Erkenntnisse und Herausforderungen aus der Praxis dargestellt. Neben den forschungsbasierten Lösungsansätzen wird das Forschungsprojekt KOPHIS einführend vorgestellt.
» Weiterlesen(02.10.2018) Ein Band der Schriftenreihe widmet sich dem Thema „Web 2.0 und Social Media im Bevölkerungsschutz“. Social Media-Plattformen werden immer beliebter und gewinnen an Bedeutung auch in Krisen- und Katastrophensituationen. Diese Veränderungsprozesse beeinflussen auch die Arbeit der DRK-Verbände. Im ersten Teil wird die Weiterentwicklung des Internets in Form des Web 2.0 und damit einhergehend von Social Media dargestellt.
» Weiterlesen19./20.06.2018 in Berlin: Die Konferenz zum Rahmenprogramm "Forschung für die zivile Sicherheit" dient dem Austausch der Akteure aus der Fachszene und war mit über 600 Teilnehmenden gut besucht. Frau Szepan, Leiterin der Abteilung Pflege im AOK Bundesverband (siehe Foto oben, rechts) zeigte großes Interesse an der Forschungsarbeit des DRK und den Schriften.