Rückblick Fachtagung Innovationstransfer 2025 in Leipzig

Gruppenfoto Fachtagung Innovationstransfer 2025
Gruppenfoto Fachtagung Innovationstransfer 2025 (Copyright: DRK/Behlen)

Was braucht es zur Umsetzung und Verstetigung des Komplexen Hilfeleistungssystems (KHS) – als gemeinschaftlich getragenes System zur Stärkung von Resilienz, Koordination und abgestimmter Hilfeleistung im Katastrophenfall im DRK?

Mit dieser Leitfrage beschäftigten sich über 80 engagierte DRKlerinnen und DRKler aus ganz unterschiedlichen Ebenen, Gliederungen und Tätigkeitsfeldern bei der Fachtagung Innovationstransfer 2025 in Leipzig. Zwei Tage lang wurde intensiv diskutiert, reflektiert – und gemeinsam weitergedacht.

Zum Auftakt am Freitag diskutierten Katy Völker (stellv. Bundesleitung Wasserwacht), Benno Fritzen (Vorsitzender des Fachbereichsausschusses Sicherheit und Schutz des Gemeinwesens bei DIN), Martin von Langenthal (Sachgebietsleiter EU-Zivilschutz und Ressourcenmanagement) und Astrid Karg (Organisationsentwicklungsberaterin) über zentrale Gelingensbedingungen für Veränderungsprozesse im Bevölkerungsschutz und dem KHS. In einem anschließenden Workshop stand die Frage im Zentrum, wie aus dem KHS nicht nur ein Konzept, sondern eine gelebte Praxis werden kann.

Eine der zentralen Erkenntnisse: Verlässliche Beziehungen und vernetzte Strukturen sind und bleiben entscheidende Faktoren für ein funktionierendes KHS. Das wurde auch beim abendlichen DRK-Pub-Quiz deutlich, bei dem spielerisch weitergedacht werden konnte und Teilnehmende neue Kontakte knüpfen konnten.

Der Samstag startete mit einer Paneldiskussion zum Zusammenwirken im Verband in der Gestaltung und Umsetzung des KHS. Mit dabei: Cornelia Krause (Verbandsoberin der DRK-Schwesternschaften), Ulrike Würth (DRK-Vizepräsidentin), Klemens Reindl (Vorsitzender des Ausschuss Ehrenamtlicher Dienst) und Clemens Pott (Teamleiter Einsatzunterstützung Inland/Ausland). Im Anschluss konnten die Teilnehmenden in sechs thematisch fokussierten Workshops in die Tiefe gehen. Neben der Erarbeitung inhaltlicher Bedarfe in das KHS ging es in anderen Workshops unter anderem um die Resilienz von Einsatzkräften, Entscheidungsprozesse im DRK oder die Verzahnung von Not- und Regelangeboten. Ein Highlight war der interaktive Workshop rund um das kooperative Planspiel „Blackout“, das systemisches Denken im Krisenfall erlebbar machte.

Die Fachtagung Innovationstransfer ermöglichte somit schon zum zweiten Mal strukturierte Mitwirkung zu gesamtverbandlichen Themen und Fragestellungen. Besonders das Spektrum der Teilnehmenden schafft einen sowohl strategischen als auch praxisnahen Austausch und bewirkte bereits einige angestoßenen Verbesserungsprozesse auf verschiedenen Ebenen des DRK-Verbandes.

Gruppenfoto Fachtagung Innovationstransfer 2025
Gruppenfoto Fachtagung Innovationstransfer 2025 (Copyright: DRK/Behlen)
Fachtagung 2025
Katy Völker (stellv. Bundesleitung Wasserwacht) bei der ersten Podiumsdiskussion der Fachtagung.
Laura Jäger vom JRK im Gespräch.
Laura Jäger vom JRK im Gespräch.
Interaktives Planspiel bei der Fachtagung.
Interaktives Planspiel bei der Fachtagung.
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