Madagassin mit ihren drei Kindern

Madagaskar: Endlich Hoffnung?

Drei von vier Menschen im Süden Madagaskars leben in extremer Armut. Seit Jahren lähmt eine Dürre die Landwirtschaft. Nun haben Zyklone Regen gebracht – hilft das der Bevölkerung?

Helfen Sie uns mit einer Spende!

Jede noch so kleine Spende hilft dem DRK bei der Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen.

Nach langer Zeit hat der Himmel wieder seine Schleusen über Ambatoabo geöffnet. Die Gemeinde im Süden Madagaskars gehört zu den Orten, in denen wir gemeinsam mit dem Madagassischen Roten Kreuz (MRK) notleidenden Menschen helfen. Drei Jahre Trockenheit haben die Felder verdorren lassen. Die Ernten sind ausgeblieben. Es gibt auf den Märkten immer weniger Lebensmittel zu kaufen – und ihre Preise steigen.

Anfang des Jahres regneten sich die Zyklone Batsirai und Emnati über der Region aus. „Nun hat es nach der langen Dürrephase fast zu viel geregnet. Die ausgetrockneten Böden konnten die Wassermengen teilweise gar nicht aufnehmen“, berichtet Miriam Morhart, DRK-Länderreferentin Südliches Afrika.

Dramatische Folgen des Klimawandels

Madagaskar ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder weltweit. Allein im letzten Jahrzehnt wurde das Land von 35 Wirbelstürmen und Überschwemmungen getroffen. Zusätzlich haben fünf Erdbeben und sechs Epidemien die Bevölkerung gefährdet. Im Süden des Landes waren es vor allem die fünf schweren Dürren, die über eine Million Menschen in eine Hungerkrise geführt haben.

Der Hunger bleibt

Nach dem Regen konnten die Bäuerinnen und Bauern wieder auf eine gute Ernte hoffen. „Gegenwärtig ist ein Drittel der Bevölkerung in unserem Projektgebiet noch stark von Ernährungsunsicherheit betroffen. Unsere Bargeldverteilungen haben geholfen, die Zeit bis zum Ende der Regenzeit und Ernte zu überbrücken“, erklärt Miriam Morhart.
Den SOFORTHILFE REPORT bestellen

Zum Bestellformular >

Hilfe in der Not

Gemeinsam mit dem MRK haben wir bereits in der vergangenen Trockenzeit Bargeldhilfen in Ambatoabo und weiteren Regionen an Haushalte verteilt, die einem besonders hohen Risiko für Ernährungsunsicherheit und Wassermangel ausgesetzt sind.

Auch in diesem Jahr haben 26.851 Menschen vier Monate lang finanzielle Nothilfe in Höhe von jeweils 100.000 Ariary erhalten. Das sind umgerechnet etwa 23 Euro. Von dem Geld können sie sich dringend benötigte Lebensmittel, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs kaufen.

„Das DRK und das MRK haben eine Wasserstelle gebaut. Jetzt ist das Wasser sauber und hygienisch“, berichtet Kristobely, eine Mutter von drei Kindern aus Ambatoabo. „Von der Bargeldhilfe konnten wir Reis kaufen. Außerdem haben wir für meinen jüngsten Sohn eine Paste aus Erdnussbutter erhalten. Er war klein und unterernährt. Jetzt ist er wieder bei Kräften!“

An die Zukunft denken

Genauso wichtig wie die kurzfristige Nothilfe ist langfristige, vorausschauende Vorsorge. Damit sich die Menschen in Madagaskar zukünftig aus eigener Kraft besser schützen können, arbeitet das MRK zusammen mit Komitees aus den Projektgemeinden Notfallpläne für zukünftige Katastrophen aus und veranstaltet Trainings, in denen die praktische Umsetzung regelmäßig geübt wird.

Zusätzliche Schulungen in den Bereichen Hygiene und Landwirtschaft machen die Gemeinden noch widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen und lassen sie Krisen besser bewältigen. Das erworbene Wissen bleibt dauerhaft erhalten, denn die Geschulten tragen es an andere Bewohnerinnen und Bewohner weiter.

Bitte helfen Sie mit, den Menschen in Madagaskar beizustehen. 23 Euro helfen uns, eine fünfköpfige Familie einen Monat lang mit Bargeldhilfen zu versorgen.


Möchten Sie mehr über unsere Rotkreuz-Arbeit erfahren?

Diese und viele weitere Informationen und Geschichten über unsere spannende Rotkreuzarbeit lesen Sie in unserem viermal jährlich erscheinenden SOFORTHILFE REPORT

Das könnte Sie auch interessieren:

Rotkreuz-Hilfe in der Hungerkrise, Madagaskar

Im Süden Madagaskars sind die Menschen aufgrund der schwersten Dürre seit 40 Jahren von einer akuten Hungerkrise betroffen: Rund 1,1 Mio. Menschen haben nicht genug zu essen. Das DRK unterstützt mit einem Soforthilfe-Projekt 2.000 Haushalte.

Madagaskar ist von einer akuten Hungerkrise betroffen. Rund 1,1 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Das DRK leistet Soforthilfe – und Katastrophenvorsorge.

Immer wieder ist Madagaskar Schauplatz von Naturkatastrophen, die aufgrund des Klimawandels zunehmen. Um die Gemeinden zu stärken, arbeitet das DRK eng mit dem Madagassischen Roten Kreuz zusammen.

Rotkreuz-Hilfe in der Hungerkrise, Madagaskar

Im Süden Madagaskars sind die Menschen aufgrund der schwersten Dürre seit 40 Jahren von einer akuten Hungerkrise betroffen: Rund 1,1 Mio. Menschen haben nicht genug zu essen. Das DRK unterstützt mit einem Soforthilfe-Projekt 2.000 Haushalte.

Madagaskar ist von einer akuten Hungerkrise betroffen. Rund 1,1 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Das DRK leistet Soforthilfe – und Katastrophenvorsorge.

Immer wieder ist Madagaskar Schauplatz von Naturkatastrophen, die aufgrund des Klimawandels zunehmen. Um die Gemeinden zu stärken, arbeitet das DRK eng mit dem Madagassischen Roten Kreuz zusammen.

Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende