Hunger und Seuchengefahr: Rotes Kreuz hilft in Pakistan

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Die Flutkatastrophe in Pakistan hinterlässt eine Spur der Verwüstung: Unzählige Dörfer in dem 164 Millionen Einwohner zählenden Land  wurden bereits überschwemmt. In den betroffenen Regionen droht eine Hungersnot. Mit den Wassermassen bahnt sich auch die Seuchengefahr ihren Weg in die weiter südlich gelegenen bevölkerungsreichsten Provinzen Punjab und Sindh. Das Rote Kreuz leistet Soforthilfe und versorgt 25 000 Menschen mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser, Seife, Waschpulver und Hygieneartikeln. Weitere Verteilungen sind geplant.

„Wir haben vorsorglich eine mobile Cholera-Station aufgebaut“, berichtet Dirk Kamm, Leiter des DRK-Büros in Islamabad, aus dem Krisengebiet. Viele Menschen leiden bereits an lebensgefährlichen Durchfallerkrankungen und Hautausschlägen. Andere wurden in den reißenden Fluten verletzt. Die Zahl der Schlangenbisse ist dramatisch gestiegen. Anti-Serum wird knapp. Dirk Kamm: „Medizinische Hilfe fehlt überall.“ In zehn bereits vorhandenen Rotkreuz-Gesundheitsstationen werden jetzt auch Flutopfer behandelt.

Das Deutsche Rote Kreuz ist seit langem finanziell und personell in Pakistan engagiert und arbeitet eng mit der Schwestergesellschaft, dem Pakistanischen Roten Halbmond, zusammen. Tausende Rotkreuz-Helfer sind unter schwierigsten Bedingungen im Einsatz. Dirk Kamm: „Viele Zugangswege sind eingeschränkt oder abgeschnitten. Hilfsgüter können oft nur noch mit Mauleseln transportiert werden.“ Für Interviews erreichen Sie Dirk Kamm mobil unter Tel. 0092 300 5552118 (deutsche Zeit plus 3 Stunden)

Das DRK bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in Pakistan:
Spendenkonto 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Pakistan
Online-Spenden unter www.DRK.de/spenden Ansprechpartner DRK-Pressestelle Martina Fischer Tel. 030 85404 155 fischerm@drk.de
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