Foto: Ein Gruppenbild von fünf DRK-Mitarbeitern

Ganz nach Plan

Ahrweiler: Als das Alten- und Pflegeheim Sankt Maria Josef für eine Bombenentschärfung geräumt werden musste, evakuierte das DRK die ansässigen Seniorinnen und Senioren.
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Auch über 70 Jahre nach Kriegsende werden in Deutschland jährlich rund 5.500 Blindgänger entschärft. Einer dieser Blindgänger, eine Vierteltonne schwer, wurde im März dieses Jahres in Ahrweiler an der Stadtmauer entdeckt. Als der Räumungstermin anstand, mussten alle Anwohnerinnen und Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Doch inmitten des Sperrgebiets befand sich auch das Alten- und Pflegeheim Sankt Maria Josef mitsamt 18 älteren Menschen, die bettlägerig waren. Das DRK stellte gleich neun Fahrzeuge bereit, um sie zu evakuieren. Und tatsächlich gelang es, die Seniorinnen und Senioren sicher und schnell in das aufnehmende Krankenhaus Maria Hilf im benachbarten Bad Neuenahr zu transportieren.
Gruppenfoto: fünf DRK-Mitarbeiter
Der organisatorische Leiter des DRK Lothar Backes, Alfons Busch, Dr. Thomas Lepping, Niclas Pfeffer und Christian Knieps (von links) koordinierten die Evakuierung in Ahrweiler.
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Für Lothar Backes, den organisatorischen Leiter des DRK, war es in erster Linie die Vorbereitung, die diese logistische Meisterleistung ermöglicht hat: „Wir hatten eine Woche Zeit, in der wir den Einsatz genauestens abgesprochen haben. Die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos. Nachdem die Seniorinnen und Senioren ordentlich gefrühstückt hatten, konnten wir sie ab acht Uhr abholen. Um zehn Uhr waren alle erfolgreich evakuiert. Alles in allem kann man von einem entspannten Einsatz sprechen.“
Besonders wichtig war es, den Evakuierten Ängste zu nehmen. „Anfangs hatten manche schon etwas Sorge. Aber wir haben alle Bewohner registriert und ihnen ein Armband gegeben. So wussten sie, dass sie ohne Verwechslung zurückkehren konnten. Außerdem sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sankt Maria Josef mitgekommen und haben sich rührend um die Damen und Herren gekümmert. So war die Stimmung bei den Transportierten die ganze Zeit sehr positiv.“ Zur Freude der Evakuierten mussten sie auch nicht lange in der Fremde ausharren, wie der organisatorische Leiter berichtet: „Die Entschärfung funktionierte schneller als gedacht. Bereits um 17 Uhr konnten wir die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre gewohnte Umgebung zurückbringen.“ Und nach dem letzten Transport gingen auch die DRK-Helfer in ihren wohlverdienten Feierabend.

„Wir haben für unseren Einsatz viele Dankesschreiben erhalten. Die Anerkennung hat uns sehr gefreut, besonders für die vielen Ehrenamtlichen, die sich eingebracht haben.“

Lothar Backes, organisatorischer Leiter des DRK

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