Indonesische Insel Lombok erneut von schwerem Erdbeben erschüttert - DRK e.V.

Indonesische Insel Lombok erneut von schwerem Erdbeben erschüttert

Foto: Indonesisches Rotes Kreuz

Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok sind Helfer nun unermüdlich im Einsatz, um Verschüttete zu finden und die Betroffenen zu versorgen. Das neuerliche Beben, das sich am gestrigen Sonntag ereignete, hatte eine Stärke von 7,0 und war damit noch stärker, als vor einer Woche. Nach Angaben der zuständigen Provinzbehörden kamen mindestens 142 Menschen ums Leben.

Update vom 9.8.: Erneute Erdstöße am 9.8.2018, die auf Lombok und Bali zu spüren waren, erschweren den Hilfseinsatz des Indonesischen Roten Kreuzes und die Suche nach Verschütteten. Mittlerweile wird von mehr als 227 Todesopfern ausgegangen. "Mehr als 250 Freiwillige des Indonesischen Roten Kreuzes sind an dem Hilfseinsatz beteiligt. Der Schwerpunkt der Hilfe liegt derzeit auf der Suche von Verschütteten und der Versorgung der Menschen, die nicht in ihre beschädigten oder zerstörten Häuser zurückkehren können. Die Rotkreuzhelfer geben Wasser, Nahrung, Decken, Matten und Zelte aus. Hunderte Verletzte, die durch herabstürzende Gegenstände getroffen wurden, mussten versorgt werden – aufgrund der zahlreichen Nachbeben erfolgte die Versorgung vielfach unter freiem Himmel", sagt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz. Auch vier Freiwillige des Indonesischen Roten Kreuzes wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Zahlreiche Häuser im hauptsächlich betroffenen Norden der Insel, wo etwa 200.000 Menschen leben, wurden beschädigt. Aus Angst vor Nachbeben verbrachten viele Menschen die Nacht im Freien, vielfach ohne Licht, da das Beben auch Stromleitungen sowie auch Telekommunikationsleitungen unterbrochen hat. Viele Schulen bleiben auch am heutigen Montag geschlossen, bis sie kontrolliert und für sicher erklärt werden können. Lombok war erst vor einer Woche von einem Erdbeben der Stärke 6,4 erschüttert worden. Dabei wurden 16 Menschen getötet und rund 350 verletzt. Gut 500 Wanderer mussten von dem Vulkan Rinjani in Sicherheit gebracht, wo ihnen durch Geröllmassen zeitweise der Abstieg versperrt war. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende:<link https: www.drk.de internal-link internal link in current> Online spenden
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