DRK: Freiwilligendienste künftig noch attraktiver machen - DRK e.V.
· Berlin · 032/21

DRK: Freiwilligendienste künftig noch attraktiver machen

Bundesfreiwilligendienst

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zieht eine positive Bilanz der Freiwilligendienste in Deutschland und spricht sich dafür aus, die Angebote auszubauen und weiterzuentwickeln. „Wir müssen die Freiwilligendienste noch attraktiver machen. Eine aktuelle DRK-Umfrage zeigt, dass das Interesse groß ist und immerhin 41 Prozent der Befragten an einer solchen Tätigkeit interessiert sind. Jedoch ist zum Beispiel die finanzielle Belastung für viele junge Leute ein Hinderungsgrund, um sich für einen Freiwilligendienst zu bewerben“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) am 1. Juli. Das DRK trete für eine Neuorientierung der Freiwilligendienste mit möglichst geringer Bürokratie ein, die den Bedarf und die Interessen der Freiwilligen, der Träger und der Verbände stärker berücksichtigt.

Der Bundesfreiwilligendienst war vom Deutschen Bundestag am 1. Juli 2011 mit der Aussetzung des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes ins Leben gerufen worden. „Mit dem BFD wurden neue Akzente in den Freiwilligendiensten gesetzt, indem auch ein Angebot für die Altersgruppe ab 27 Jahre gemacht wurde“, sagt Hasselfeldt.

Laut repräsentativer DRK-Umfrage geben 82 Prozent der 1.010 Befragten (Altersgruppe 16 bis 21 Jahre) an, dass eine Erhöhung des Taschengeldes einen Freiwilligendienst attraktiver machen würden. „Durch kostenfreie oder kostengünstige Unterbringung, kostenlose Verpflegung und eine angemessene Taschengeldzahlung können hier die Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden“, sagt Hasselfeldt. Aber auch mehr Anerkennung für die geleistete Tätigkeit im Sinne von Lob und Zuspruch seien wichtig. Außerdem spiele bei den Interessenten der Erwerb von Qualifikationsnachweisen und der erleichterte Zugang für den bevorstehenden Berufsweg oder das Studium eine große Rolle. „Der Freiwilligendienst der Zukunft soll als Türöffner fungieren und Karrierewege ebnen, so der Wunsch der jungen Menschen“, sagt Hasselfeldt.

Geht man von den Interessen der potenziellen Freiwilligen aus, dann stehen die Themenfelder Soziales (40 %), Umwelt (38 %), Sport (37 %) und Gesundheit (26 %) ganz oben. Mit rund 15.000 Plätzen im BFD und Freiwilligen Sozialen Jahr ist das DRK der bundesweit größte Anbieter in den Freiwilligendiensten.

Das DRK-Positionspapier „Freiwilligendienst der Zukunft“ finden Sie unter www.drk-wohlfahrt.de

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