Bewaffneter Konflikt im Nahen Osten: DRK-Hilfsgüter für die betroffene Zivilbevölkerung im Gazastreifen - DRK e.V.
· Leipzig · 01/2024

Bewaffneter Konflikt im Nahen Osten: DRK-Hilfsgüter für die betroffene Zivilbevölkerung im Gazastreifen

© Marius Gutowski / DRK

Seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts in Israel und den Palästinensischen Gebieten ab dem 7. Oktober 2023 verschlimmert sich die humanitäre Lage im Gazastreifen zunehmend. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat heute dringend benötigte humanitäre Hilfsgüter für die betroffene Zivilbevölkerung vom Flughafen Leipzig/Halle auf den Weg gebracht. „Der Bedarf an humanitärer Hilfe im Gazastreifen ist enorm. Es braucht praktisch mehr von Allem“, sagt der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Christian Reuter. „Mit den Hilfsgüterflügen reagieren wir auf die dringendsten Bedarfe und unterstützen die Arbeit unserer Schwestergesellschaft, dem Palästinensischen Roten Halbmond, vor Ort.“

Die mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisierten DRK-Hilfsgüterflüge umfassen circa 1.020 Familienzelte, 1.000 Planen für Notunterkünfte, 6 Hubwagen für humanitäre Logistik und 50 Rettungsrucksäcke. Rund 33 Tonnen Hilfsgüter wurden heute in Leipzig verladen und nach Ägypten geflogen. Nach der Landung werden die Hilfsgüter mit Hilfe des Ägyptischen Roten Halbmonds auf dem Landweg in den Gazastreifen transportiert, wo sie vom Palästinensischen Roten Halbmond verteilt werden sollen. Ein zweites Flugzeug wird am Montag mit rund 26 Tonnen an Bord ebenfalls in Leipzig starten.

Von der Verschärfung des Konflikts ist insbesondere die Zivilbevölkerung im Gazastreifen betroffen. Die Lage vor Ort ist katastrophal. Es fehlt an allem: an Medikamenten, an Trinkwasser, an Lebensmitteln, an warmen Decken, an Treibstoff und an Kleidung. Die meisten Menschen haben ihre Wohnung verloren oder befinden sich auf der Flucht. „Deshalb liegen die Schwerpunkte unserer bedarfsgerechten Hilfe auf medizinischem Material für die Notfallversorgung und Material für Notunterkünfte”, so Reuter.

Der Palästinensische Rote Halbmond (PRH) ist seit Beginn des Konflikts im Einsatz und versucht unter schwersten Bedingungen, Hilfe nach dem Maß der Not zu leisten. Aufgrund der immer dramatischer werdenden Lage ist er dabei dringend auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Das DRK unterstützt den PRH bereits seit einigen Jahren bei der Stärkung der Katastrophenvorsorge und der Gesundheitsversorgung. „Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist es unsere Mission bedarfsgerecht und allein nach dem Maß der Not zu helfen. Damit dies möglich ist, braucht es einen dauerhaften und sicheren Zugang für humanitäre Helfende und Hilfsgüter”, sagt Reuter.

Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Israel/Palästinensische Gebiete

oder unter drk.de/spende

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