Henry Dunants "Eine Erinnerung an Solferino" (Jörg F. Müller / DRK)
Henry Dunants "Eine Erinnerung an Solferino" (Jörg F. Müller / DRK)

Ein Buch schreibt Geschichte

Henry Dunant hat die Grauen des Krieges erlebt. Er kann die Bilder der sterbenden Soldaten nicht mehr vergessen. In seinem 1862 veröffentlichten Buch "Eine Erinnerung an Solferino" beschreibt er, wie solche Katastrophen in Zukunft zumindest gemildert werden können.

Die tiefgreifenden und traumatischen Erlebnisse, die Henry Dunant auf dem italienischen Kriegsschauplatz widerfahren sind, lassen ihm keine Ruhe. Schließlich bringt er seine Erinnerung an Solferino zu Papier. Das Buch rekapituliert die Geschehnisse der Schlacht  und schildert eindringlich seine Erfahrungen als Ersthelfer. Abschließend entwirft er den Plan zur Gründung eines "internationalen Hilfswerks" für Verwundete in Kriegszeiten, das von Europas Regierungen ermöglicht und von freiwilligen Helfern getragen werden soll mit dem Ziel, "im Sinne wahrer Menschlichkeit und Zivilisation die Schrecken des Krieges etwas zu mildern". 

Dunant lässt das Buch auf eigene Kosten drucken und verschickt es an Freunde, wohltätige Organisationen und zahlreiche ausländische Militärs und Regierungen. Es wird zu einem sensationellen Erfolg und trägt maßgeblich zur Entstehung und Verbreitung des Roten Kreuzes bei.

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