Internationale Föderation des Roten Kreuzes stellt Strafanzeige gegen Onlineplattform

Rotkreuzflagge

Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften hat gegen die Ammado AG, einen Dienstleister zur Abwicklung von Online-Spendeneingängen, Strafanzeige wegen Betruges gestellt. Dem Deutschen Roten Kreuz, das auch die Onlineplattform der Ammado AG nutzte, und seinen Spendern ist kein Schaden entstanden.

Die Ammado AG, die auch für mehrere weitere gemeinnützige Organisationen tätig war, hatte den Auftrag, über ihre Plattform Spenden für humanitäre Projekte entgegenzunehmen und an das Rote Kreuz weiterzugeben. Wie sich zeigte, hat die  Ammado AG allerdings eingegangene Spenden in Höhe von 1,8 Millionen Schweizer Franken (etwa 1,5 Millionen Euro) nicht an die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften weitergegeben. Im September 2017 erfolgte die Strafanzeige, entsprechende Untersuchungen laufen. Dem Deutschen Roten Kreuz, das auch die Onlineplattform der Ammado AG nutzte, und seinen Spendern  ist kein Schaden entstanden. Abgewickelt wurden hier überwiegend ausgewählte Mitarbeitersammlungen von Unternehmen aus dem In- und Ausland, deren deutsche Mitarbeiter für Hilfsprojekte des Deutschen Roten Kreuzes spendeten. Im Januar erfolgte die letzte Auszahlung von Ammado an das DRK, damit wurden alle Ausstände beglichen. Das DRK hatte die Onlineplattform von Ammado bereits seit längerem nicht mehr aktiv genutzt, daher war der Spendeneingang ohnehin nur gering. Für die gesamte Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung einschließlich des Deutschen Roten Kreuzes steht die Hilfe für Menschen in Not an erster Stelle – und damit auch die Sicherheit der Spenden zugunsten von Menschen in Not. Die Sicherheits- und Frühwarnsysteme werden deshalb kontinuierlich weiterentwickelt.
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