Heidrun Gutekunst: "Viele Senioren sind allein im Alter”

Ehrenamtliche hilft Senior aus einem PKW
Heidrun Gutekunst während ihres ehrenamtlichen Einsatzes

2005 begann Heidrun Gutekunst damit, die ehrenamtliche Seniorenarbeit in ihrem OV Weilstetten-Frommern (LV Baden-Württemberg) auszubauen. Heute ist sie die Hauptansprechpartnerin in der Seniorenarbeit ihrer Gemeinde und wünscht sich, dass die Generation 60+ den Weg ins Ehrenamt findet.

Ins Ehrenamt beim DRK kam Heidrun durch ihre Familie. Ihr Vater und ihr Großvater brachten sie regelmäßig zu Dienstabenden, wo die Kameradschaft unter den Ehrenamtlichen besonders hervorstach. Vor zwanzig Jahren begann sie, sich in ihrer Gemeinde in der Seniorenarbeit zu engagieren. Damals führte sie zunächst einen Besuchsdienst für Senioren ein – mittlerweile ist sie die Hauptansprechpartnerin für diesen Bereich in der Gemeinde.

Gemeinsam statt einsam

Der demografische Wandel zeigt: Ihre Arbeit ist wichtiger denn je und wird auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Die Gesellschaft wird immer älter und Studien zeigen, dass gerade Jungrentner ab 60 Jahren ein großes Interesse daran haben, sich sozial zu engagieren. Diese Zielgruppe darf in der Gewinnung neuer Ehrenamtlicher nicht vergessen werden, sagt Heidrun Gutekunst.

“Es ist der falsche Weg, dass Ehrenamtliche ab 60 Jahren oft zu passiven Mitgliedern werden. Auch hier sollten mehr Fortbildungen angeboten werden, denn es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich in der Seniorenarbeit zu engagieren: Fahrdienste, Alltagsbegleitung oder einfach da zu sein, zum Beispiel Gespräche zu führen oder gemeinsam spazieren zu gehen”, regt sie an.

Sie appelliert: “Viele Menschen sind allein im Alter. Indem wir uns Zeit nehmen für das, was wirklich wichtig ist, können wir ihnen so viel geben. Die Senioren freuen sich über Kleinigkeiten!”

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