1980 verpflichtete sich Frank Langer zu einem 10-jährigen Ersatzdienst beim DRK, um nach dem Abitur direkt mit dem Studium starten zu können. Darauf folgten diverse Großeinsätze – zum Beispiel 2003 und 2013 bei Hochwasserkatastrophen an der Elbe oder 2015/2016 bei der Flüchtlingskrise. Seit 2017 ist er Landesbereitschaftsleiter im Landesverband Nordrhein und Teil des Präsidiums auf Landesverbandsebene. In der Covid19-Pandemie legte er ein beispielloses Engagement an den Tag, wofür er mit der Dankmedaille ausgezeichnet wurde.
Wofür wurde dir die Dankmedaille verliehen?
In der Pandemie kam ich auf über 1.600 Einsatzstunden. Hier habe ich die zentrale Logistik der landesweiten Verteilung von Schutz- und Hygieneausstattung des Gesundheitsministeriums koordiniert und war bei Präsenzdiensten zur Stelle. Die Dankmedaille wurde mir vor allem für meine Führungsverantwortung, meine Einsatzbereitschaft und die erfolgreiche Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamt verliehen.
Was bedeutet dir dein Ehrenamt?
Wir helfen nach dem Maß der Not – dies ist für mich ein unverzichtbares und einmaliges Merkmal unserer weltweiten Hilfe. Klar erfordern die vielen Aus- und Fortbildungen sowie der Zeitinvest ein hohes Maß an Willen, sich für die Sache einzusetzen. Aber: Es lohnt sich! Man bekommt viel vom Ehrenamt zurück.
Ehrenamt ist vielfältig und für jede und jeden ist etwas dabei. Egal, ob man das Miteinander unter netten Menschen besonders schätzt oder sich persönlich und fachlich weiterentwickeln möchte. Gleichzeitig muss ehrenamtliches Engagement auch gepflegt und neue Perspektiven in Überlegungen einbezogen werden. Das projektbezogene Engagement einzelner Menschen muss ohne große Hürden möglich sein.