Griechenland: Medizinische Hilfe für Flüchtlinge
Seit die Balkanroute für Flüchtlinge geschlossen wurde, harren mehrere Zehntausend Männer, Frauen und Kinder in Griechenland aus.
Noch immer erreichen Flüchtlinge Griechenland über das Mittelmeer. Gleichzeitig sind die Bedingungen in den Flüchtlingslagern teils schlimm, die Versorgung der Menschen ist mangelhaft. Um die Flüchtlinge medizinisch behandeln zu können, hatte das DRK gemeinsam mit dem Finnischen Roten Kreuz im März 2016 eine mobile Gesundheitsstation in den Norden des Landes entsandt.
Medizinische Versorgung für Flüchtlinge in Nea Kavala und Kordelio
Durch ihre beschwerliche Flucht und die Situation in ihren Herkunftsländern sind die Flüchtlinge häufig gesundheitlich angeschlagen, krank oder gar verletzt. Sie benötigen dringend medizinische Hilfe. Die Gesundheitsstation war ein mobiles System zur Sicherstellung eines grundlegenden und lebensnotwendigen Gesundheitsdienstes für bis zu 10.000 Menschen. Um möglichst viele Flüchtlinge zu erreichen, war die Einrichtung, die mit einer Allgemeinarztpraxis vergleichbar ist, auf mittlerweile zwei Standorte aufgeteilt: Nea Kavala und Kordelio. Alle Standorte befanden sich unweit des Flüchtlingslagers Idomeni, das mittlerweile aufgelöst wurde, und in der Nähe von Thessaloniki.
Ärzte, Krankenschwestern und Co – das Team der Gesundheitsstation
Für die Behandlung der Kinder, Frauen und Männer waren zwei Ärzte und drei Krankenschwestern zuständig. Darüber hinaus gehörten zum Team der Gesundheitsstation unter anderem ein Übersetzer und technisches Personal. Die Basisgesundheitsstation – wie auch die beiden mobilen Behandlungsräume gehörten zu den Nothilfe-Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes. Sie sind modulartig aufgebaut, so dass unsere Mitarbeiter im Notfall schnell und angepasst an den Bedarf vor Ort helfen können.